2,5/5 🌕🌕🌗
Lesen ab 8 👫
Band 1 der Reise durch den Körper – für mich nicht überzeugend
Klappentext:
Durch Zufall lernt der etwas klein geratene, wissbegierige Schüler mit dem Spitznamen Nano in der „Villa Nachtigall“, einem geheimnisvollen alten Gebäude, den genialen Arzt Dr. X und seine erfindungsreiche Assistentin Micro Minitec kennen. Im Labor präsentiert sie ihm stolz ihre Verkleinerungsmaschine, die Tiere und Dinge schrumpfen kann. Fasziniert bestaunt der Junge den „Turbobeamer“ und drückt in einem unbeobachteten Moment neugierig den Knopf einer Fernbedienung. Kurz darauf spürt Nano ein merkwürdiges Kribbeln im ganzen Körper und eine riesige Klaue packt ihn. Schnell klettert er in einen der Miniatursitze innerhalb der silbernen Kapsel, als plötzlich der ebenfalls geschrumpfte, rosarote Hase von Micro Minitec neben ihm auftaucht. Die automatischen Sicherheitsgurte klicken und die beiden befinden sich Sekunden später in ihrem Miniatur-U-Boot direkt im Mund von Dr. Xs Assistentin. Wird sie die Kapsel wirklich schlucken? Und wann werden die beiden Forscher bemerken, dass nicht nur der rosarote Hase verkleinert wurde?
Nanos Schulfreund Frido verletzt sich im Sportunterricht leicht am Fuß und wird vom Lehrer in die Villa Nachtigall zu Dr. X gefahren. Begleitet von Nano und zwei weitern Klassenkameraden. Zunächst wird der Fuß geröngt und dann noch mit Kernspintomographie untersucht (öhm, ja, nicht sehr realistisch, aber egal). Dr. X erklärt den wissbegierigen Kindern, was er da alles macht und wie man damit in den menschlichen Körper gucken kann. Nano ist begeistert, will er doch auch mal Arzt werden. Und so sucht er wenig später allein nochmal Dr. X in der Villa Nachtigall. Er wird herumgeführt von der Assistentin und erfährt so einiges. Er darf sich sogar die allerneueste Erfindung ansehen, den Turbobeamer, der Dinge schrumpfen kann. Und natürlich probiert er ihn versehentlich aus.
für eine lesbare Ansicht: klick aufs Bild |
Für mich gibt es in diesem Buch zu viele Dinge, die mir nicht gefallen:
📌 Der Lehrer fährt die Kinder zur Behandlung zu irgendeinem verrückten Erfinder-Doktor – unrealistisch
📌 Der Schreibstil ist einerseits sehr kindlich-einfach, behandelt werden aber sehr technische Themen mit vielen Sachbegriffen – passt nicht zusammen
📌 In der Villa ist ein Hase, der von der Assistentin aus einem Tierversuchslabor gerettet wurde (sehr gut), der nun aber ebenfalls wieder zu Testzwecken herhalten muss (äh… what?? Im Ernst? Geht GAR nicht!)
Das Buch lockt mit einer Reise in den menschlichen Körper – doch bevor diese überhaupt so richtig los geht, endet das Buch. Das war für mich eine riesige Enttäuschung. Warum macht man aus der Story mehrere so kurze Bände? Wo sie doch offensichtlich zusammenhängen, also nicht einzeln gelesen werden können, weil sie nicht in sich abgeschlossen sind? Das finde ich überhaupt nicht gut.
Es gibt vier Bücher, alle jeweils 72 Seiten, pro Buch 9,95 € - macht für ein Gesamtbuch von 288 Seiten (also keinesfalls ein riesenfetter Klopper) sage und schreibe 39,80 €. Das empfinde ich als Abzocke – nicht mehr und nicht weniger. Ein einziges dickes Buch für 16-20 Euro hätte voll ausgereicht.
Zum Buch bitte einmal hier entlang: MEDICUS / TESSLOFF
Natürlich habe ich hier auch was zum Reinspickeln für euch: LESEPROBE
Es gibt sogar eine ganze Homepage: DER KLEINE MEDICUS
Der kleine Medicus - Die geheimnisvolle Villa (Teil 1)
Autor: Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer
Verlag: Tessloff
Genre: Kinderbuch
Hardcover, 72 Seiten
ISBN: 978-3-7886-4411-6
Erscheinungsdatum: 09.06.2021
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