Mittwoch, 31. August 2022

„MONA – UND TÄGLICH GRÜSST DER ERZDÄMON (TEIL 1)“ VON I. B. ZIMMERMANN

 [unbezahlte Werbung, selbst gekauft]

3/5 🌕🌕🌕


Hexe, Vampir, Werwolf, Dämon – ganz witzig, aber nicht wirklich aufregend



Funtasy Romance mit Biss

Nachtwächterin im Museum – die ungeschickte Hexe Mona braucht diesen Job dringend. Als sich während ihrer Schicht ein schwarzmagischer Einbruch ereignet, ruft Mona verzweifelt einen Erzdämon zu Hilfe. Der vertreibt den räuberischen Vampir, doch die wahren Probleme fangen damit erst an: Der ebenso charmante wie missgelaunte Dämon Balthasar ist nun an Mona gebunden und muss herbeieilen, wann immer sie Hilfe braucht – egal, ob gegen dunkle Magie oder störrische Marmeladenglasdeckel. Nur widerwillig arrangieren sich Mona und Balthasar mit ihrem Paktunfall. Als jedoch der vampirische Magier zurückkehrt, ist ein flirtender Dämon nicht länger Monas größte Sorge.

Einfach magisch: für alle Fans von romantischen Fantasy Büchern mit einer ordentlichen Portion Humor. [Klappentext]



Frankfurt/Main: Junghexe Mona, Mitte 20, ergattert einen Job als Museums-Nachtwächterin. Dort trifft sie auf ihre Kollegen, den Vampir Boris und den Werwolf Ben. Auch das Museumsexponat, die Skelettin Bärbel, stößt dazu und die drei werden bald gute Freunde. Als ein schwarzmagischer Angriff auf das Museum erfolgt weiß Mona sich nicht anders zu helfen, als einen Dämon zu Hilfe zu beschwören. Das klappt auch gut, der Angriff wird abgewehrt, doch bei der Beschwörung lief etwas schief und fortan ist Balthasar, wie der Dämon heißt, an Mona gebunden und immer, wenn sie sich hilflos fühlt, erscheint er bei ihr. Was für beide zunächst schrecklich ist, entpuppt sich langsam als Fügung des Schicksals – denn Balthasar scheint gefallen an Mona zu finden und auch sie findet ihn ganz süß. Doch der Angreifer des Museums ist nicht besiegt, er verfolgt weiter seine schwarzmagischen Ziele und Mona und ihre Freunde samt Balthasar müssen dagegen vorgehen.

zur lesbaren Ansicht: bitte aufs Bild klicken


Ich habe mich ein bisschen durch das Buch gequält, muss ich gestehen. Das liegt nicht daran, dass es schlecht geschrieben wäre, die Idee mies ist oder die Figuren übel. Doch so richtig warm bin ich einfach nicht damit geworden. Mona, verhuschtes Hexenmäuschen einerseits, völlig auffälliger Grufty andererseits, beginnt gefühlt jeden Satz mit „Eeeh“, was mir so auf die Nerven ging. Balthasar ist ein einziges Klischee (groß, dunkel, ein echtes Mannsbild mit Anziehungskraft), Vampir Boris und Werwolf Ben sind eigentlich nur als albern zu beschreiben. Ganz nett und süß, aber mehr nicht. Allesamt konnte ich nicht so richtig greifen, sie blieben oberflächlich. Mona mag ich noch nicht mal besonders gern, sie nervte mich eher mit ihrer Unbeholfenheit und diesem Kleinmädchengehabe. Die Story nahm keine Fahrt auf, sondern plätscherte so vor sich hin. Sie ist witzig, keine Frage, aber vielleicht sogar ein bisschen zu viel des Guten, weil es oft einfach nur übertrieben war.

Dieses Hin und Her zwischen Mona und Balthasar, das Aufkeimen ihrer Zuneigung zueinander, erfolgte ohne das gewisse Etwas, sondern war vorhersehbar und wenig aufregend. Mir fehlte der Pep, das Fesselnde, das Mitreißende. Vielleicht habe ich den Fehler gemacht, und bin mit der Vorstellung der Blood-Destinyreihe von Helen Harper, die ich großartig fand, an das Buch gegangen. Doch daran reicht es bei weitem nicht heran, so dass der Vergleich nur hinken kann. Das Cover gefällt mir übrigens überhaupt nicht – altbacken und langweilig. Die Buchrückseite macht da schon mehr her. Im Inneren gibt es so ein paar Zeichnungen, so eine Art Bullet Journal. Ganz nett, aber nichts, was ich bräuchte.

Fazit: eine durchaus witzige, aber etwas langatmige Fantasyromanze, eher für Teenies geeignet. Gut zu lesender, aber irgendwie nicht ausgereifter Schreibstil. Diversität und Vielfalt werden hier großgeschrieben, doch das allein macht halt noch kein geniales Buch. Für mich fehlt das gewisse Etwas, ich sehe aber durchaus Potenzial für die Fortsetzung. Daher gute 3/5 Sterne.

Zum Buch bitte hier entlang: MONA / YUNA

Wer neugierig ist und mal reinblättern möchte, kann das hier tun: LESEPROBE

Auf die Seite der Autorin kommt ihr hierüber: I.B. ZIMMERMANN / KRITZELPIXEL

Titel: Mona - Und täglich grüßt der Erzdämon

Autorin: I.B. Zimmermann

Verlag: Yuna (Penguin Random Haus

Genre: Fantasy-Komödie

Taschenbuch, 480 Seiten

ISBN: 978-3-517-30315-4

Erscheinungsdatum: 25.10.2021

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Bitte beachtet, dass die Rechte an den Bildern und Texten dieses Blogs bei mir liegen (sofern nicht anders angegeben) und diese ohne meine vorherige Genehmigung nicht vervielfältigt werden dürfen. Die Produkte wurden mir teilweise kostenlos/vergünstigt zur Verfügung gestellt, zum großen Teil aber auch selbst gekauft, gewonnen, geschenkt bekommen - das Zutreffende wird jeweils im Bericht erwähnt. Der jeweilige Umstand beeinflusst meine Meinung in keiner Weise. Ich agiere hier als Privatpersonen und erhalte kein Geld für meine Bloggertätigkeit.

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Sonntag, 28. August 2022

„MISS SHARP MACHT URLAUB (MISS SHARP ERMITTELT TEIL 2)“ VON LEONIE SWANN

[unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar]
5/5 🌕🌕🌕🌕🌕

Die Senioren machen Urlaub – doch ohne Mordermittlung geht´s auch hier nicht



Agnes Sharp und ihre Senioren-WG haben gerade ihren ersten Fall gelöst, da erschüttern weitere Morde das Dörfchen Duck End. Die Stimmung ist gereizt, und alle hätten ein wenig Entspannung und einen Tapetenwechsel dringend nötig! Da kommt es wie gerufen, als Edwina bei einem Preisausschreiben eine Reise in ein exklusives Wellness-Hotel am Meer gewinnt. Kurzerhand packt die ganze Seniorenbande ihre Koffer. Doch in Cornwall angekommen, zeigt sich schnell, dass das Etablissement trotz Romantikpaket, Fünfgängemenü und Meeresrauschen kein Paradies ist. Denn kaum haben sie es sich gemütlich gemacht, beschleicht Agnes der Verdacht, dass sie an den Klippen einen Mord beobachtet hat. Und schon bald ist klar, dass der Täter mitten unter ihnen weilt. [Klappentext]


In Sunset Hall ist es kalt, der Boiler ist kaputt und Agnes Sharp ist genervt. Als sie dann auch noch im Glockenturm den toten Küster entdeckt, ist das das Tüpfelchen auf dem i. Wie passend, dass Edwina eine Reise gewonnen hat. Ein erfreulicher Tapetenwechsel! Im Öko-Luxushotel angekommen teilen sie sich immer zu zwei ein Zimmer. Wobei: Edwina hat ja auch noch Lillith dabei, die ehemalige Bewohnerin, die mittlerweile das Zeitliche gesegnet hat, in ihrer Urne dennoch Teil von Sunset Hall ist und überall hin mitdarf. Und Hettie 2, die aufblasbare Schildkröte als Ersatz für die echte Hettie, ist auch mit dabei. Doch Entspannung ist nicht. Denn Agnes beobachtet einen Mord an den Klippen. Und Edwina stolpert im Poolbereich über eine Frauenleiche. Was sie jedoch verschweigt. Dafür hat sie dort Oberon gefunden, eine weiße Boa, die Edwina natürlich direkt adoptiert hat. Ach ja, nicht zu vergessen Mojo, der Jungspund mit den lackierten Fingernägeln, der es sich in Edwinas Schrank gemütlich gemacht hat. Als dann auch noch die dritte Leiche auftaucht und das Hotel durch einen Erdrutscht von der Öffentlichkeit abgeschnitten ist, ist den Senioren längst klar: wir stecken in der Klemme und wir müssen den Täter finden, bevor er oder sie erneut zuschlägt.


für eine lesbare Ansicht: klicke auf das Foto


Herrlich, die Senioren wieder zu treffen! Ich habe mich so drauf gefreut und wurde nicht enttäuscht. Wie von Leonie Swann nicht anders erwartet, erlebe ich einmal mehr eine spannende und durch und durch humorvolle, sehr köstliche Geschichte, typisch englisch und herrlich schwarzhumorig und (vor allem Dank Edwina) wundervoll schräg. Die Figuren sind greifbar, liebenswert und eindrücklich. Die Dialoge (und Agnes´ Gedankengänge) witzig und lebendig. Der Kriminalfall selbst vielseitig, spannend und zumindest bis zu einem gewissen Punkt für mich nicht vorhersehbar. Irgendwann wusste ich, wer die Taten begangen hat, ich wusste nur nicht, warum. Und das dann aufgelöst zu bekommen, war allerbeste Unterhaltung. Wie immer spielen bei Leonie Swann auch Tiere eine Rolle. In diesem Buch eben Hettie, die Schildkröte, Brexit der Hund kommt auch kurz vor, dann im Hotel ein Corgi und Oberon die Schlange, sowie die eine oder andere Möwe. Ich mag das total, weil das für mich die ganze Sache noch einen Tick liebenswerter macht. Wie die Autorin mit dem Thema Altwerden/Altsein umgeht, ist herzerfrischend und – bei allem Humor – immer respektvoll.

Ein Krimi zum Wohlfühlen, zum Schmunzeln und Lachen. Kurzweilige, erfrischende Unterhaltung mit liebgewonnenen Charakteren und einem Setting, dass bei mir sofort Fernweh auslöst. Hoffentlich ermittelt Miss Sharp noch lange Zeit weiter; auch wenn sie schon über 80 Jahre alt ist.
Von mir ganz klar: 5/5 Sterne.

Zum Buch kommt ihr über nachstehenden Link: MISS SHARP MACHT URLAUB / GOLDMANN

Und hier könnt ihr schon mal reinschnuppern: LESEPROBE

Ein bisschen mehr über die Autorin erfahrt ihr hier: LEONIE SWANN

Die Miss Sharp ermittelt-Reihe hat bisher 2 Teile, die ihr euch hier ansehen könnt: MISS SHARP ERMITTELT


(Quelle Bild: Penguin Random House)


Ihr könnt euch hier gerne meine Rezension zum 1. Teil ansehen: MORD IN SUNSET HALL



Titel: Miss Sharp macht Urlaub (Miss Sharp ermittelt Teil 2)

Autorin: Leonie Swann

Verlag: Goldmann (Penguin Random House Verlagsgruppe)

Genre: Krimi

Hardcover mit Schutzumschlag, 415 Seiten

ISBN: 978-3-442-31593-2

Erscheinungsdatum: 25.07.2022

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Donnerstag, 25. August 2022

„ZUM KNIPSEN REICHTS – DER ETWAS ANDERE FOTOGRAFIE RATGEBER“ VON FRANZ ZWERSCHINA & RAFAEL BETTSCHART

[unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar]
4/5 🌕🌕🌕🌕

Der etwas andere Fotografieratgeber – unterhaltsam, lustig und auf jeden Fall nützlich




Kennen Sie das bekannteste unbekannte Foto der Welt?
Warum endete das Foto von einem Affen vor Gericht?
Was hat der Darwin Award mit der Fotografie zu tun?
Wussten Sie, dass es die Fotografie bereits im 17. Jahrhundert gab?
Kann man einen kompletten Kinofilm auf einem einzigen Foto festhalten?
Warum es bei der Hochzeitsfotografie wirklich geht!
Wie Sie sich als Fotograf an unfreundlichen Kunden rächen!

Dieses Buch räumt mit alten Mythen auf, wie der Frage nach dem richtigen Equipment, dem persönlichen Stil oder der besonderen Chemie zwischen Modell und Fotograf. Es zeigt die Fotografie weder als elitäre Kunstform, noch als kostenintensives Hobby, sondern entlarvt sie als Handwerk, das im Prinzip recht einfach zu erlernen ist — gepaart mit kuriosen Anekdoten aus der Welt der Lichtmalerei, persönlichen Tipps und einigen gehässigen Kommentaren. Am Ende der Lektüre werden Sie, so hoffen wir inständig, die Kamera weit weniger häufig hervorholen, da Sie erkannt haben, dass weniger mehr ist. [Klappentext]


Wer jetzt von diesem Buch erwartet, nach dessen Lektüre restlos alles über Fotografie zu wissen und ein Experte zu sein, dem muss ich diesen Zahn ziehen. Es wird zwar kurz über Blende, Verschlusszeit und ISO geschrieben, doch nur kurz und knackig. Hier geht es also weniger um das Technische, sondern mehr um das Gefühl für ein gutes Foto. Um Licht und Schatten, um die Positionierung des Objekts (Mensch oder Ding), um Portraits und Produktfotos, um Landschafts-, Food- und sinnliche Fotografie. Es geht ganz viel ums Kreativ- und Authentischsein. Darum, wie man mit seinem Model kommuniziert, um das Bestmögliche herauszuholen – das hat mir wirklich gut gefallen. Die Texte sind kurz und auf den Punkt und – wie nicht anders erwartet – getränkt von Humor. Es gibt viele Fotos, die das Geschriebene bildhaft machen und als Beispiel dienen. Anekdoten, Kurioses und Wissenswertes aus der Welt der Fotografie und Filmwelt (es gibt einige interessante Info aus der Rubrik „vom Film lernen“) lockern das ohnehin locker rübergebrachte Fachliche weiter auf. Die Anleitungen sind verständlich und leicht umsetzbar.




Es gibt vorne ein vierseitiges Inhaltsverzeichnis, was auch notwendig ist, da es sonst nicht als Nachschlagwerk genutzt werden könnte, weil die in Fachbüchern sonst vorhandene inhaltliche Aufteilung nicht vorhanden ist. Man würde also schlicht nichts mehr finden oder nur mit viel Blättern.

Ein Ratgeber für Fotografie, der eigentlich dazu rät, alles einfach nicht so ernst zu nehmen, ein paar einfache Regeln zu beachten und ansonsten einfach Spaß dran zu haben. Nicht jeder ist zum Profifotografen geboren, aber das muss auch nicht sein. Hauptsache man hat Spaß. Und ob ein Foto nun gut oder schlecht ist, liegt ja schließlich auch immer im Auge des Betrachters.

Zum Knipsen reichts ist ein durchaus hilfreicher Fotografie Ratgeber mit einigen sehr guten Tipps und Tricks und Anleitungen. Also keinesfalls nur ein Ulkbuch, sondern tatsächlich zu was nütze und für Hobby- und Freizeitfotografen einfach mal ein anderes Sachbuch - nämlich knackig-auf-den-Punkt-und-noch-dazu-sehr-lustig.

Mir gefällt´s - daher sehr gute 4/5 Sterne.

Zum Buch kommt ihr über diesen Link hier: ZUM KNIPSEN REICHTS / NOVA MD

Eine Leseprobe habe ich diesmal leider nicht für euch, dafür ein paar Fotos vom Inhalt (Quelle: amazon.de - für eine besser Ansicht bitte auf das jeweilige Bild klicken):






Mehr zu den Autoren erfahrt ihr hier: FRANZ ZWERSCHINA und RAFAEL BETTSCHART

Und ja – es gibt auch eine Homepage der Reihe der etwas anderen Bücher: ZUMSCHEISSENREICHTS.DE – dort könnt ihr auch einen klitzekleinen Blick ins Buch werfen.

Vielen Dank an den Buchvertrieb NOVA MD, über den ich das Buch lesen durfte und natürlich an den KAMPENWAND-VERLAG, für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars.

Wenn ihr euch auch für ein anderes Buch dieser Reihe interessiert, empfehle ich euch meine Rezension zu „Zum Pissen reichts – Das etwas andere Cocktailbuch“: KLICK HIER


Titel: Zum Knipsen reichts - Der etwas andere Fotografie Ratgeber

Autoren: Franz Zwerschina / Rafael Bettschart

Verlag: Kampenwand (Nova MD)

Genre: Sachbuch / Humor

Hardcover, 181 Seiten

ISBN: 978-3-986-60085-3

Erscheinungsdatum: 09.08.2022

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Samstag, 20. August 2022

„BÜLENT RAMBICHLER UND DER VERLIEBTE BULLE (TEIL 3)“ VON ANJA BOGNER

[unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar]
5/5 🌕🌕🌕🌕🌕

Bauchmuskelstrapazierender bayerischer Provinzkrimi – eine echte Gaudi



Faschingsausklang in Strunzheim. Im Wirtshaus der Krapfenbergers steppt der Bär. Kommissar Bülent Rambichler mitten drin im närrischen Treiben. Fast das ganze Dorf nimmt an dem feucht fröhlichen Spektakel teil. Ausgerechnet in der schönsten Polonäse-Blankenese fällt Bülent plötzlich eine hinkende Maus um den Hals und bleibt regungslos an ihm hängen. Dabei will Bülent sich doch nur dem Rausch des Vergessens hingeben. Liebeskummer hat er nämlich wegen Astrid, seiner Assistentin. Doch daraus wird nichts: Bei der Toten handelt es sich um die Grundschullehrerin Gertrude Funseneder. Sie ist ein angesehenes Mitglied der Gemeinde. So eine ganz eine Heilige. Kirchenchormitglied, Landfrauenmatrone. Aufklärung also pronto erwünscht. Wohl oder übel beginnt Bülent Rambichler zu ermitteln. [Klappentext]


Bülent ist schon geschlagen: erst ist seine Astrid auf und davon zur Selbstfindung und dann fliegt ihm auf der Faschingsparty auch noch eine Tote um den Hals. Er hofft ja auf Unfall oder Selbstmord, damit er nicht ermitteln muss. Doch leider wurde die Gute um die Ecke gebracht. Gemeinsam mit seinem Kumpel Franz nimmt Bülent also die Spur auf und stellt bald fest, dass es den einen oder anderen gibt, der die Grundschullehrerin lieber tot als lebendig sehen will. So richtig beliebt war die nämlich nicht und auch nicht so unschuldig, wie sie gerne glauben machen wollte. Bei ihren Ermittlungen decken sie so manches (peinliche) Geheimnis auf und bringen ganz schön Unruhe in das beschauliche Strunzheim.


für eine lesbare Ansicht bitte aufs Bild klicken


Ich habe so viel gelacht bei der Lektüre dieses Buchs. Auf jeder Seite ein Lacher, was einfach auch schon an den unverblümten Ausdrucksweises der Figuren liegt, die in herrlichstem bayerisch abgedruckt sind und oft zotigderb daherkommen – aber niemals unter der Gürtellinie, weil einfach zu liebenswertlustig. Der Schreibstil, so lockerflockerhumorig er ist, versteht es, einen in den Bann zu ziehen. Die Figuren sind mehr als lebendig und ich konnte mir alle – auch die völlig schrägen – Szenen so gut vorstellen. Der Kriminalfall selbst war schön unvorhersehbar und zumindest ich bin auf die Lösung nicht gekommen, sondern tappte im Dunkeln.

Wer die Eberhofer-Krimis oder die von Jörg Maurer mag oder z.B. die TV-Serie Hubert und Staller, wird auch bei Bülent Rambichler auf seine Kosten kommen. Ich habe die Figuren allesamt jetzt schon in mein Herz geschlossen und werde mir die beiden Vorgängerbände auch noch zulegen. Die waren für diesen 3. Teil nicht unverzichtbar, ich bin auch so super mitgekommen. Aber lesen will ich sie jetzt trotzdem. Einfach zu köstlich!


Klappeninneres vorne im Buch


Erwähnen möchte ich noch, dass am Ende des Buchs eine Meditationsübung steht, ein Rezept für einen Diffusor-Duft (beides spielt in dem Buch natürlich eine Rolle) sowie ein Rezept für vegane Energy-Balls mit Schoki-Hülle. Ich mag sowas immer ganz gern. Außerdem gibt es da auch noch eine Übersetzungshilfe, weil die Ausdrücke für einen Nicht-Bayern teils schlicht nicht zu verstehen sind. Ich bin eine halbe Bayerin und musste das eine oder andere dennoch nachschlagen.


Ein irre lustiger Krimi, der mir fast Bauchmuskelkater verschafft hat und den ich jedem Spaß verstehenden, humorvollen, nicht bierernsten Leser mit einem Faible für kurzweilige Krimis gerne ans Herz lege. Ich vergebe lachende 5/5 Sterne.


Klappeninneres hinten im Buch



Das Buch könnt ihr hier genauer entdecken: BÜLENT RAMBICHLER / BTB

Wer auch mal lachen will, kann sich hier schon einen kleinen Vorgeschmack holen: LESEPROBE

Ein klitzekleines bisschen was zur Autorin findet ihr hier: ANJA BOGNER

Und zur gesamten, bisher 3-teiligen Reihe bitte hier entlang: BÜLENT RAMBICHLER REIHE

(Quelle Bild: Penguin Random House)



Titel: Bülent Rambichler und der verliebte Bulle (Teil 3)

Autorin: Anja Bogner

Verlag: btb (Penguin Random House Verlagsgruppe)

Genre: Provinzkrimi

Taschenbuch/Klappenbroschur, 288 Seiten

ISBN: 978-3-442-77090-8

Erscheinungsdatum: 09.05.2022

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Freitag, 19. August 2022

„FLÜSTERWALD – EINE NEUE BEDROHUNG – DER VERBORGENE MEISTERSCHLÜSSEL (STAFFEL II, BAND 1)“ VON ANDREAS SUCHANEK

[unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar]
4/5 🌕🌕🌕🌕
Lesen ab 9 👫

Auftakt zur 2. Staffel – der Flüsterwald muss gerettet werden



Lukas und Ella sind vom Herz des Waldes zu Beschützern des magischen Flüsterwalds ernannt worden. Da erreicht sie auch schon ein Hilferuf aus einem der anderen Flüsterwälder, der von großer Gefahr kündet. Zusammen mit der Elfe Felicitas und dem Menok Rani stürzen sich Lukas und Ella in ein neues Abenteuer – und sind gleich mit einer enormen Hürde konfrontiert: Die unterirdische Blinzelbahn, das einzige Transportmittel zwischen den Flüsterwäldern, wurde sabotiert. [Klappentext]


Jemand hat die Blinzelbahn sabotiert, so dass es nicht mehr möglich ist, zwischen den Flüsterwäldern hin und her zu reisen. Als sich eine Katze aus dem Katzenteil des Flüsterwaldes schwer verletzt gerade noch so in die Herzburg retten kann steht schnell fest: in dem Katzenteil des Flüsterwaldes geht etwas Gefährliches vor sich. Lukas und Ella werden von der Herzburg zu Hilfe gerufen. Dabei geraten die beiden zusammen mit ihren Freunden Felicitas, Rani und Punchy mal wieder in große Gefahr, müssen tödliche Prüfungen bestehen, um den Meisterschlüssel zu finden, der die Blinzelbahn wieder zum Laufen bringt. Wer steckt nur hinter dieser Sabotage? Und warum sind die Katzen so aggressiv und verwahrlost? Die fünf Freunde stürzen sich ins Abenteuer.


für eine lesbare Ansicht: aufs Bild klicken


Der Auftakt zur 2. Staffel kommt mit einem wunderschönen farbigen Buchschnitt daher und auch das Cover ist wieder gewohnt detailreich und super gestaltet von Timo Grubing. Auf den ersten 6 Seiten kann man die Zusammenfassung der ersten Staffel lesen. Und dann geht es auch schon wieder los mit dem nächsten Abenteuer. Rasanz, Action und Tempo sind auch hier wieder die Schlagworte. Ein Ereignis jagt das nächste, die Kinder/Wesen müssen gefährliche Situationen meistern sich durch Fragen, Überlegungen und Zusammenhalt Stück für Stück vorwärts arbeiten. Dabei kommt ihnen zugute, dass sie sich inzwischen blind aufeinander verlassen können, sich vertrauen und einfach ein funktionierendes Team sind. Das ist es auch, was mir an dem Buch so gut gefällt, da es für Kinder wichtige Werte vermittelt. Freundschaft, Vertrauen, Zusammenhalt, Mut, Selbstbewusstsein. Die Figuren haben eine gewisse Entwicklung durchgemacht (bis auf Rani, der noch immer so ein vorlauter, mit riesengroßem Ego ausgestatteter Stinker ist – ich liebe ihn trotzdem), die von Buch zu Buch voranschreitet. Die Story ist voller Magie und Fantasie, spannend und abenteuerlich und sehr humorvoll/lustig.


Quelle Bild: amazon.de)


Das Buch kommt übrigens mit einem wundeschönen farbigen Buchschnitt daher. Hier könnt ihr ihn euch einmal kurz ansehen: 




Eine gelungener Staffelauftakt mit einem Cliffhanger am Ende, der natürlich furchtbar neugierig auf die Fortsetzung macht. Rasant und herrlich fantasievoll, daher von mir sehr gute 4/5 Sterne.

Zum Buch gelangst Du direkt hierüber: FLÜSTERWALD TEIL 4 / UEBERREUTER

Reinschnuppern könnt ihr natürlich auch – und zwar hier: LESEPROBE

Mehr zum Autor erfahrt ihr hier: ANDREAS SUCHANEK

Und auf die Homepage des Illustrators geht es hier entlang: TIMO GRUBING

Die Flüsterwaldreihe hat sogar eine eigene Seite – schaut doch mal vorbei FLÜSTERWALD.DE


(Quelle einzelne Cover: Osiander.de)


Die ganze Reihe könnt ihr euch gerne hier einmal ansehen: FLÜSTERWALD-REIHE

Und wenn ihr euch für meine Rezensionen zu den Bänden der ersten Staffel interessiert – bitte sehr:

FLÜSTERWALD I/1 - Das Abenteuer beginnt

FLÜSTERWALD I/2 - Der verschollene Professor

FLÜSTERWALD I/3 - Durch das Portal der Zeit

FLÜSTERWALD I/4 - Der Schattenmeister erwacht

Titel: Flüsterwald - Der verborgene Meisterschlüssel (II/1)

Autor: Andreas Suchanek

Illustrator: Timo Grubing

Verlag: Ueberreuter

Genre: Kinderbuch

Empfohlenes Lesealter: ab 9

Hardcover, 256 Seiten

ISBN: 978-3-7641-5229-1

Erscheinungsdatum: 09.08.2022

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Dienstag, 16. August 2022

„JÄGERSKIND“ VON REBEKAH STOKE

[unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar]
3/5 🌕🌕🌕

Serienmörder in Louisiana jagt und töte junge Frauen – ein brutales Familiendrama



In St. Martinville, Louisiana, treibt ein Serienkiller sein Unwesen. Junge Frauen verschwinden und werden später nackt, gefesselt und mit einem Sack über dem Kopf in den Sümpfen gefunden. Da sie durch einen Gewehrschuss in den Rücken starben, wird der Täter in der Stadt als der Jäger bekannt. Der Jäger, der kommt, wenn es dunkel wird. Der Jäger, der es liebt, zu jagen und zu töten.
Michelle Noland belastet der Umstand, dass sich ihr Ehemann Clark seit Beginn der Morde in Schweigen hüllt und auch ihr Sohn Lee sich sonderbar verhält.
Warum wird sie das Gefühl nicht los, den Jäger zu kennen?
Als es eine weitere Vermisste gibt, die dazu noch aus der eigenen Familie stammt, nimmt Michelle die Spur auf und findet verdächtige Hinweise auf den Jäger – sogar bei Clark. Während der Jäger erneut zuschlägt und sich in der Stadt Chaos ausbreitet, kommt Michelle der Wahrheit immer näher. Ja, sie kennt den Jäger, und sie weiß, dass er nicht aufhören wird, sein Spiel mit ihnen zu spielen und zu jagen … [Klappentext]


Der Jäger, wie der Serienkiller genannt wird, hat rund um St. Martinville in Louisiana einige Frauen getötet. Alle Morde haben dieselben Merkmale: die Frauen haben einen Sack über dem Kopf, sind gefesselt und nackt und wurden von hinten durch einen Schuss in den Rücken ermordet und alle sind sie Prostituierte. Als Sarah und Jane, beides keine Prostituierten, verschwinden, werden auch diese Fälle dem Jäger zugeschrieben. Aber ist das so? Michelle, Verwaltungsangestellte bei der Polizei, bekommt die Ermittlungen hautnah mit und ist auch privat involviert. Denn Sarah war die Freundin ihres Sohnes Lee und Jane die Lebensgefährtin ihres Schwagers Orson. Michelle hat das Gefühl, der Jäger beobachte sie. Und auch, dass ihr Mann und dessen Brüder irgendwie in der Sache drinhängen. Warum sonst schweigen sich alle über ihre gemeinsame Kindheit aus und verbergen offenbar ein furchtbares Geheimnis. Und warum verhält sich ihr Sohn Lee so seltsam? Michelle hat eine schreckliche Vermutung und geht auf Spurensuche.

für eine lesbare Ansicht: klicke auf das Bild


Nachdem ich „Das Versteck“ von Rebekah Stoke grandios fand, wollte ich „Jägerskind“ unbedingt auch lesen. Ähnlich bei beiden: sie spielen in den Südstaaten, sie sind brutal und es geht um Psychopathen. Doch was mich bei „Das Versteck“ noch völlig gefesselt hat, nämlich die Atmosphäre und der tolle Aufbau, hat mir hier ein Stückweit gefehlt. Zwar springen wir auch zwischen Vergangenheit in Gegenwart hin und her, erfahren viel aus der furchtbaren Kindheit des Jägers und seiner Familie und so langsam ergibt sich ein Bild. Doch für mich war der Hauptfokus hier auf der Brutalität, dem Jagen, dem Morden. Die Rückblicke, was den Kindern angetan wurde, war für mich absolut schrecklich und extrem unter die Haut gehend. Die Morde an den Frauen ebenso. Das Drumherum, also die Geschichte von Michelle und ihrer Familie, wie das alles mit dem Jäger zusammenhängt, da hat für mich irgendwie das gewisse Etwas gefehlt. Ich kann gar nicht so wirklich den Finger drauflegen, was mir gefehlt hat, doch ich empfand es als eher nebensächlich und auch ein Stückweit konstruiert. Vielleicht, weil die Rückblicke und die aktuellen Morde so extrem brutal waren, dass daneben alles andere verblasste?

Ich bin durch das Buch geflogen, weil der Schreibstil richtig gut zu lesen ist und auch durchweg so viel Spannung aufgebaut hat, dass ich einfach wissen wollte, wer nun der Jäger ist und was für ein Problem Michelle mit ihrer Familie hat. Was davon aber letztlich bei mir hängengeblieben ist, sind die traumatischen Erlebnisse der Kinder. Das kann ich nicht einfach wegstecken und daran habe ich echt zu knabbern (weil ich immer im Hinterkopf habe, dass es auf der Welt garantiert viele Kinder gibt, die so etwas durchleben müssen). Alles andere – die Zusammenhänge mit der Familie von Michelle, die Morde an den Prostituierten, etc. – waren beim Lesen zwar präsent, verblassten dann aber. So wie auch die Charaktere, bis auf Kayla, die ich großartig gezeichnet fand – ich habe sie verabscheut, bemitleidet und bewundert.

Mein Fazit: kein Buch für schwache Nerven! Extrem brutal und unter die Haut gehend. Wobei die Brutalität hier im Vordergrund steht und weniger das Psychologische, was ich an Psychothrillern so liebe. Sehr gut zu lesen Dank des wirklich guten Schreibstils, doch hat mir etwas gefehlt – daher gute 3 Sterne. Wer durch Kindesmissbrauch, Gewalt in der Familie, Gewalt gegen Frauen und Folter getriggert wird, sollte die Finger von dem Buch lassen. Denjenigen, die gerne harte, brutale Psychothriller lesen, kann ich hingegen „Jägerskind“ empfehlen.

Zum Buch gelangt ihr über folgenden Link: JÄGERSKIND / NOVA MD

Zum Reinlesen habe ich hier auch was für euch: LESEPROBE

Die Autorin könnt ihr auf Facebook und Instagram besuchen:
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Vielen Dank an NOVA MD, dass ich das Buch lesen durftet und an den Kampenwand Verlag für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars.


Titel: Jägerskind

Autorin: Rebekah Stoke

Verlag: Kampenwand

Genre: Phsychothriller

Klappenbroschur, 510 Seiten

ISBN: 978-3-98660-088-4

Erscheinungsdatum: 01.08.2022

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Sonntag, 14. August 2022

„ABENDROT“ VON LUCY FOLEY

[unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar]
4,5/5  🌕🌕🌕🌕🌗


Ein Haus und seine Geheimnisse – Thriller in Hitchcock-Manier



Ein einsames Haus am Ende einer verwinkelten Seitengasse im Pariser Stadtviertel Montmartre: Pleite und nur mit einem einzigen Koffer in der Hand steht Jess vor der Tür ihres Bruders, der versprochen hat, sie für ein paar Wochen bei sich wohnen zu lassen. Doch sie findet seine Wohnung leer vor – es scheint, als habe er sie überstürzt verlassen. Die Nachbarn machen keinen Hehl daraus, dass Fremde in diesem Haus nicht willkommen sind. Je länger ihr Bruder verschwunden bleibt, desto mehr fühlt Jess sich beobachtet in dem alten Gebäude mit seinen geheimen Durchgängen und vielen verschlossenen Türen. Immer unerbittlicher wächst in ihr der Verdacht, dass dieser Ort ein schreckliches Geheimnis verbirgt. Und auch unter den Nachbarn suchen sich lang begrabene Feindseligkeiten ihren gefährlichen Weg ans Licht. Dann macht Jess eine unfassbare Entdeckung. Und die Situation im Haus eskaliert. [Klappentext]


(Quelle Foto: amazon.de)


Jess hat in England ein bisschen Ärger an der Backe und flüchtet daher zu ihrem Bruder nach Paris. Dort angekommen ist dieser spurlos verschwunden. Sie schafft es ins Haus hinein, und beginnt, den Bewohnern (die alte Concierge in der Loge, Nick, Bens Freund aus Studententagen, Antoine, ein versoffener Rüpel, Mimi, eine junge, introvertierte Frau, Sophie und Jacques, die reichen Hausbesitzer) Fragen zu stellen über den Verbleib von Ben. Damit stößt sie auf Abwehr und Anfeindungen, was ihren Verdacht, dass mit Ben etwas Schlimmes passiert ist, nur noch mehr anheizt. Zumal sie herausfindet, dass Ben, Journalist, wohl einer heißen Story auf der Spur war. Die Concierge rät ihr, so schnell wie möglich zu verschwinden, doch Jess will wissen, wo Ben ist, was ihm geschehen ist. Und so gerät sie immer tiefer hinein, deckt Geheimnisse auf, sucht nach Spuren und bringt sich selbst in Gefahr.

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Großartiger Thriller! Ich fühlte mich beim Lesen immer wieder an die alten Hitchcock-Filme erinnert. Der Schreibstil ist grandios und so hatte ich die ganze Zeit das Haus, die Wohnungen, die Bewohner und das gesamte Setting lebhaft vor Augen. Es ist ja schon fast ein Kammerspiel, was die Spannung herrlich hochgehalten hat. Die Story wird abwechseln aus den Perspektiven von Jess, Mimi, Nick, Sophie und der Concierge erzählt. Die kurzen Kapitel wechseln hin und her zwischen diesen Personen, was aber keinesfalls verwirrend ist, sondern schlicht genial geplottet. Wie sich dann so nach und nach ein Bild ergibt, was mit Ben passiert ist, welche Geheimnisse die Bewohner haben und welcher Story Ben auf der Spur war ist überraschend und nicht vorhersehbar – so wie das Ende auch.

Richtig gut gefallen haben mir die detaillierten Charakterbeschreibungen. Jede einzelne Figur bekam dadurch regelrecht Leben eingehaucht, war greifbar und hat Emotionen in mir ausgelöst – positive wie negative. Es fühlte sich an, als würde ich sie kennen. Sie wurden als Bilder in meinen Kopf gepflanzt (Sophie sah für mich so aus wie Monica Belucci, nur mal ein Beispiel). Ein lebendiger, aufregender, spannender und sehr fesselnder Thriller nach Hitchcock-Art – ohne vordergründige Brutalität, Knallerei und lauter Action, dafür mit ganz viel Emotion und der Möglichkeit, selbst mitzurätseln.

Von mir dafür supertolle 4,5/5 Sterne.

Ich habe von der Autorin bisher nur „Sommernacht“ gelesen, das vom Aufbau her ähnlich war und fand das Buch auch schon so genial. Daher bin ich mir sicher, dass ich auch noch „Neuschnee“ lesen werde, was ich bisher nicht geschafft habe. Und: ich freue mich auf weitere Thriller von Lucy Foley.


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Zum Buch bitte einmal hier entlang: ABENDROT / PENGUIN

Hier könnt ihr gerne mal reinschnuppern: LESEPROBE

Wer sich lieber vorlesen lässt, für den habe ich natürlich auch was: HÖRPROBE

Ein kleines bisschen was über die Autorin erfahrt ihr hier: LUCY FOLEY

Wer meine Rezension zum vorherigen Buch von Lucy Foley lesen möchte, kann das gerne hier tun: SOMMERNACHT

Danke an das BLOGGERPORTAL PENGUIN RANDOM HOUSE, über die ich das Buch lesen durfte und an den PENGUIN-VERLAG für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars.


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Titel: Abendrot
Autorin: Lucy Foley
Übersetzerin: Ivana Marinovic
Verlag: Penguin (Penguin Random House Verlagsgruppe)
Genre: Thriller
Klappenbroschur, 480 Seiten
ISBN: 978-3-328-60228-6
Erscheinungsdatum: 25.07.2022

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