Mittwoch, 31. März 2021

„DAS GRAND HOTEL – DIE MIT DEM FEUER SPIELEN“ – VON CAREN BENEDIKT

[unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar]
5/5 🌕🌕🌕🌕🌕

Gefühlvoll, bewegend, sehr spannend und ungemein fesselnd – eine absolut gelungene Fortsetzung



Rache, Liebe und Verrat: Die Geschichte um Bernadette von Plesow, der Inhaberin des Grand Hotels auf Binz, und die ihrer Kinder geht weiter.

Bernadette von Plesow hat schon viel durchmachen müssen, aber das letzte Jahr hat ihr fast zu viel abverlangt. Von ihrem prächtigen Hotel konnte sie alle Schäden abwenden, nicht jedoch von ihre Familie: Ihr Sohn Alexander ist tödlich verunglückt. Die Trauer lastet schwer auf ihr, besonders da sie im Unguten auseinandergegangen sind. Unterstützung erhält sie von ihrer Tochter Josephine, jedoch fällt es Bernadette nicht leicht, sich wieder mit aller Kraft dem Hotel zu widmen. Und plötzlich steht auch noch ein Mann vor der Tür, den sie nur von einer alten Fotografie kennt …
Bernadettes anderer Sohn Constantin, Eigentümer des verruchten Hotels Astor in Berlin, geht hingegen ganz anders mit der Trauer um seinen Bruder um. Er weiß, dass er die Schuld an dessen Tod trägt, wollte sich doch der Kopf der Frankfurter Unterwelt damit an ihm rächen. Constantin kann und will das nicht hinnehmen. Er hat sich einen perfiden Plan ausgedacht, wie er es dem Mörder seines Bruders zurückzahlen könnte und lässt sich damit auf ein gefährliches Spiel ein.

Bernadette ist schwer angeschlagen. Nach dem Tod ihres Sohnes Maximilian und dem Selbstmord ihres Mannes ist nun auch noch ihr anderer Sohn Alexander gestorben. Wie viel kann eine Frau ertragen? Sie funktioniert nur noch, damit der Hotelbetrieb weitergeht, doch eigentlich hat sie keine Kraft mehr. Wie schön, dass Tochter Josephine zurück nach Binz kommt, um sie mit dem Hotel zu unterstützen. Als Johannes auftaucht, ihr bisher unbekannter Schwager, verursacht dies zunächst große Ängste – gibt es da doch das Familiengeheimnis um ihren verstorbenen Mann, das keinesfalls ans Licht kommen darf.

Dann ist da noch Schwiegertochter Margrit, die Witwe von Alexander, mit ihrer Beziehung zur rechtsgerichteten Partei. Sie versucht, Bernadette in etwas hinein- und ihr das Geld aus der Tasche zu ziehen und sorgt ständig für Unfrieden im Hause von Plesow.

Auch Sohn Constantin hat in Berlin so einige Probleme und begibt sich immer tiefer in Gefahr. Seine Liebe zu Marie darf er keinesfalls öffentlich machen, da sie sonst zum Ziel von Vergeltungsschlägen werden könnte. Wem kann er überhaupt noch trauen?



Caren Benedikt hat mich mit ihrem wunderbar detailreichen Schreibstil sofort wieder in ihren Bann gezogen. Ich habe mit den von Plesows gelitten, mit ihnen gebangt und gehofft und den einen oder anderen auch mal verflucht (ich sag nur Margrit). Mir gefällt, dass die Geschichte an zwei so unterschiedlichen Schauplätzen (Binz und Berlin) spielt und wie diese Unterschiede so deutlich hervorgehoben werden. Jedes Kapitel beginnt mit einem Zitat einer der Charaktere – man kann sich also immer darauf einstellen, was nun kommen wird und um wen es jetzt geht. Die einzelnen Charaktere sind so wunderbar individuell beschrieben: Bernadette, die starke Frau, die so sehr leidet, Constantin, der Geschäftsmann, der über Leichen geht, aber auch eine sehr weiche Seite hat, Josephine, die quirlige junge Frau, die immer noch nicht ganz ihren Weg gefunden hat, Marie, die es durch ihre Geradlinigkeit geschafft hat, sich nach oben zu arbeiten, selbst der Hotel Rezeptionist ist einzigartig.

Jede/r einzelne ist ein Gewinn für die Geschichte und macht diese zu dem, was sie ist: grandiose Unterhaltung, die berührt und fesselt.

Die Familiensage findet in den 1920er Jahren statt. Damals herrschte noch Klassendenken, es gab die reichen Herrschaften, die vorgeblich alles haben und die ärmere Schicht, die nicht immer gut behandelt wurde. Mir gefällt sehr, dass Caren Benedikt zeigt, dass Wohlstand nicht gleichbedeutend ist mit Glück und dass Armut nicht immer die Endstation sein muss. Jeder hat sein Päckchen zu tragen, egal welcher Herkunft und letztlich sind wir doch alle gleich.

Ich freue mich unbändig auf Band 3, der im Frühjahr 2022 erscheinen wird und kann es kaum abwarten, wieder nach Binz zu den von Plesows zu reisen und Teil ihrer Geschichte zu werden.

Direkt zum Buch gelangt ihr hierüber: GRAND HOTEL (2) / BLANVALET

Hier könnt ihr schon mal reinschnuppern: LESEPROBE 

Wenn ihr jetzt neugierig geworden seid und meine Rezension zum 1. Teil anschauen möchtet - bitte sehr: GRAND HOTEL (1) REZENSION

Lesen durfte ich das Buch über das Bloggerportal des Penguin Random House Verlagsgruppe. Schaut doch auch gerne dort einmal vorbei: BLOGGERPORTAL


Das Grand Hotel - Die mit dem Feuer spielen (Teil 2)

Autorin: Caren Benedikt

Verlag: Blanvalet (Verlagsgruppe Penguin Random House)

Genre: Familienroman

Taschenbuch, 512 Seiten

ISBN: 978-3-7645-0708-4

Ersterscheinung: 15.03.2021

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Bitte beachtet, dass die Rechte an den Bildern und Texten dieses Blogs bei mir liegen und diese ohne meine vorherige Genehmigung nicht vervielfältigt werden dürfen.
Die Produkte wurden mir teilweise kostenlos/vergünstigt zur Verfügung gestellt, zum großen Teil aber auch selbst gekauft oder gewonnen - das Zutreffende wird jeweils im Bericht erwähnt. Der jeweilige Umstand beeinflusst meine Meinung in keiner Weise. Ich agiere hier als Privatpersonen und erhalte kein Geld für meine Bloggertätigkeit.

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Mittwoch, 24. März 2021

„DAS GESCHENK EINES REGENTAGES“ – VON MAKOTO SHINKAI UND NARUKI NAGAKAWA

[unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar]
3,5/5 🌕🌕🌕🌗

Tiere als Botschafter für den Weg zum Glück – japanisch, ziemlich seltsam und dennoch fesselnd


An einem verregneten Frühlingstag findet Miyu einen kleinen Kater am Straßenrand. Ohne zu zögern nimmt sie das ausgesetzte Tier bei sich auf und tauft es Chobi. Die introvertierte, junge Frau lebt allein, der Umgang mit anderen Menschen fällt ihr schwer. Doch plötzlich ist da diese Katze, die ihre Einsamkeit lindert. Auch für Chobi ist die Begegnung die Chance auf ein neues Leben. Schon bald streunt er durch die neue Nachbarschaft und das Leben seiner zwei- und vierbeinigen Bewohnerinnen. Während sich die Menschen mit den Herausforderungen des modernen Lebens konfrontiert sehen – mit sozialer Isolation, den Grenzen der Kommunikation und der Fragilität von Liebe und Freundschaft –, wissen ihre tierischen Weggefährten, dass sich das Glück nicht festhalten lässt.

In zärtlicher Prosa erkunden Makoto Shinkai und Naruki Nagakawa in ihrem japanischen Bestseller »Das Geschenk eines Regentages« die tröstliche Verbindung zwischen Mensch und Tier und erzählen uns von vier Frauen, die mithilfe ihrer vierbeinigen Weggefährten Gemeinschaft und neuen Lebensmut finden.




Erzählt werden hier eigentlich vier Geschichten, so ist es auch gegliedert:
1. Das Geschenk eines Regentages
2. Die Magie der Bilder
3. Das Band der Freundschaft
4. Die Wärme der Welt

Alle vier Storys haben die Einsamkeit, die Depression, das Traurige als Grundlage. Teil 1 handelt von der berufstätigen, strukturierten aber beziehungsmäßig unglücklichen Miyu und Kater Chobi, Teil 2 befasst sich mit der etwas rebellischen, aber insgeheim unsicheren Künstlerin Reina und Katze Mimi, Teil 3 erzählt die Geschichte der extrem depressiven Aoi, die sich die Schuld am Tod ihrer besten Freundin gibt und ihrem Kätzchen Cookie und in Teil 4 schließlich geht es um die ältere, alleinstehende Dame Shino mit unglücklichem familiären Hintergrund und Streunerkater Kuro.

Zunächst ist die Erzählweise etwas verwirrend – doch so nach und nach verweben sich die Abschnitte zu einer Ganzheit – die Wege der Menschen und ihrer Katzen kreuzen sich. Doch nicht nur Katzen spielen hier eine Rolle. Auch John, den alten Hund von Shino darf man keinesfalls vergessen zu erwähnen, ist er doch irgendwie als Zentrum des Ganzen anzusehen.

klicke auf das Bild für eine lesbare Ansicht


Der Schreibstil ist typisch japanisch. Genauso, wie die Denkweisen und das Verhalten der Charaktere. Es ist keinesfalls mit europäischen oder amerikanischen Romanen zu vergleichen und man muss sich darauf einlassen können. Andernfalls wird man evtl. mit der Geschichte nicht zurechtkommen. Mich hat sie anfangs verwirrt, dann gefesselt, dann wieder ratlos zurückgelassen und mich im nächsten Moment wieder berührt. Ein ziemliches Gefühlschaos also. Müsste ich das Buch mit einem Wort beschreiben, wäre es SELTSAM – was ich aber gerne mit zwei weiteren Worten konkretisieren möchte, nämlich: DENNOCH FESSELND.

Ein Buch, dass sich von denen, die ich sonst lese, gänzlich unterscheidet. Ich empfinde es als höchst interessant, Einblick in die japanische Kultur zu erhalten, die so ganz anders ist als unsere. Dies gepaart mit den liebenswerten, teils weisen, teils naiven Tieren macht aus diesem Buch eine seltsam fesselnde Lektüre. Nicht absolut meine Welt, dennoch vergebe ich gerne 3,5 von 5 Sternen, was so viel wie zwischen GUT und SEHR GUT bedeutet.

Es gibt übrigens auch ein Manga zum Buch: „She an her cat“. Ich habe es gelesen, fand es aber nicht gut… Mangas sind wohl nicht meins.




Wer mag, kommt hierüber direkt zum Buch: DAS GESCHENK EINES REGENTAGES / FISCHER 

Und logisch, habe ich hier noch was zum Reinlesen für euch: LESEPROBE

Zu den Autoren bitte hier entlang: MAKOTO SHINKAI    und    NARUKI NAGAKAWA

Lesen durfte ich über die Buchcommunity – schaut dort doch selbst einmal vorbei: WAS LIEST DU? 

 

Das Geschenk eines Regentages

Autoren: Makoto Shinkai und Naruki Nagakawa

Verlag: S. Fischer

Genre: Literatur / Roman

Gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag, 256 Seiten

ISBN: 978-3-10-397067-8

Erscheinungstermin: 28.04.2021

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Dienstag, 23. März 2021

„HUMBOLDT UND BEAUFORT“ – VON MICHAEL ENGLER

[unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar]
5/5 🌕🌕🌕🌕🌕
Lesen ab 4 
👫

Pinguin und Wal auf der Suche nach einem eckigen, kantigen Stein – träume nicht Dein Leben, sondern lebe Deinen Traum



Eine Geschichte zweier ungleicher Freunde voller Entdeckerfreude, Abenteuerlust und Zuversicht! Humboldt liebt und sammelt Steine. Schöne, glatte, in allen Farben. So wie die anderen Pinguine auch. Doch eines Tages träumt er von einem Stein mit Ecken und Kanten. »Unsinn, so etwas gibt es nicht!«, rufen die anderen Pinguine entsetzt. Nur der Wal Beaufort weiß, dass es nichts auf der Welt gibt, was es nicht gibt. Und so klettert Humboldt auf den Rücken des Wals und wagt sich mit ihm auf eine große Reise.

Nachdem Humboldt den anderen Pinguinen von seinem Traum von einem eckigen, kantigen Stein erzählt hat, wollen diese mit ihm nichts mehr zu tun haben. Sie kennen nur „normale“ Steine, rund und glatt und etwas anderes kann es doch gar nicht geben. Humboldt, sehr traurig, weil er von den anderen nun gemieden wird, denkt sich: „Aber, wenn man etwas träumt, dann muss es das doch auch geben“. Da leuchtet ein Hoffnungsschimmer auf, in Gestalt von Wal Beaufort. Der erzählt Humboldt, dass er schon einmal einen solchen eckigen Stein gesehen hat – allerdings sehr, sehr weit entfernt. Da verzagt Humboldt etwas, weil er nicht weiß, ob er das kann, so weit zu reisen. Doch Beaufort meint: „Nur wer sagt, ich kann nicht, der kann auch nicht“. Und so gehen die beiden auf die Suche nach dem eckigen, kantigen Stein, die sie in eine große Stadt führt. Humboldt sucht, findet aber keinen Stein. Doch er muss da sein, schließlich hat Beaufort das gesagt. Endlich hat Humboldt Erfolg, er hat seinen Stein gefunden und bringt ihn nach Hause. Die Erkenntnis seiner beeindruckten Pinguin-Familie: „gibt es auf dieser Welt nichts, was es nicht gibt“.

klicke auf das Foto für eine lesbare Ansicht


Dieses großformatige (DIN-A-4) Buch hat nicht allzu viel Text, dieser ist dafür aber auf den Punkt und sehr schön. Die seitenfüllenden Illustrationen sind zuckersüß und unterstreichen die Geschichte perfekt. Schön ist auch die Gestaltung des Textes: wichtige Sätze sind durch Farbe und einen anderen Schreibtyp hervorgehoben und fallen dadurch sofort ins Auge. Die 32 Seiten umfassende Geschichte eignet sich perfekt zum Vorlesen und durch die vielen Bilder gibt es für die Kleinen auch auf jeder Seite etwas zu entdecken.

Die Botschaft – Freundschaft, Zusammenhalt, nicht aufgeben, mutig sein, keine Angst haben vorm Anderssein – ist wichtig, kommt gut an und wird kindgerecht und spielerisch übermittelt. Es ist ein kleines Abenteuer, mit Humboldt und Beaufort über das Meer zu reisen und daher perfekt für kleine Entdecker/-innen geeignet. Eine Story, die ganz ohne Angst und allzu große Traurigkeit auskommt, sondern vielmehr Zuversicht ausstrahlt und gute Laune macht. Die beiden Hauptakteure, Pinguin Humboldt und Wal Beaufort, sind absolut liebenswerte Gesellen, mit denen man gerne „unterwegs“ ist. Sie sind zwar sehr ungleich, aber dennoch dicke Freunde. Ihre gute Laune ist ansteckend, ihre Zuversicht erfreulich und alles in allem handelt es sich um ein rundum gelungenes, liebenswertes und sehr schönes Kinder-/Bilderbuch.

Zum Buch gelangst Du über den nachstehenden Link: HUMBOLDT & BEAUFORT / BOJE

Wenn Du mal reinspickeln willst, kannst Du das hierüber tun: LESEPROBE

Zum Autor geht es hier entlang: MICHAEL ENGLER 

Und wenn Du mehr über die talentierte Illustratorin erfahren möchtest, dann klicke hier drauf: SUSAN BATORI

Lesen durfte ich das Buch über die Bloggerjury - schaue auch gerne dort einmal vorbei, wenn Du magst: BLOGGERJURY


Humboldt und Beaufort

Autor: Michael Engler

Illustratorin: Susan Batori

Verlag: Boje (Verlagsgruppe Bastei Lübbe)

Genre: Kinderbuch / Bilderbuch

Altersempfehlung: ab 4 Jahren

Hardcover, 32 Seiten

ISBN: 978-3-414-82597-1

Erscheinungstermin: 26.02.2021

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„ECHO MOUNTAIN – ELLIE GEHT IHREN EIGENEN WEG“ – VON LAUREN WOLK

[unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar]
5/5 🌕🌕🌕🌕🌕
Lesen ab 11 
👫

Natur, Familie, Freundschaft, Heilkunst, (Selbst-)Vertrauen und noch viel mehr – ein kleines Juwel



Ellie liebt das Leben am Echo Mountain. Zwischen Balsamtannen, Wildbienen und Bergbächen finden sie und ihre Familie ein Zuhause, müssen dafür aber auch hart arbeiten. Als ein schrecklicher Unfall geschieht und der Vater ins Koma fällt, begibt sich Ellie auf die Suche nach einer Heilmethode. Eine Suche, die die Geschichten des Berges und seiner Bewohner zum Vorschein bringt und die sie bis zur alten Cate führt. Diese ist bekannt für ihr Heilwissen, benötigt aber selbst dringend Hilfe. Mit Mut und Beharrlichkeit versucht Ellie, die Menschen zu retten, die ihr am meisten bedeuten, und lernt, gegen alle Widerstände auf sich selbst und ihre Intuition zu vertrauen.

Ellie lebt 1934 mit Mutter, Schwester und kleinem Bruder auf einer kleinen Farm auf dem Echo Mountain in Maine, die sie sich aus blankem Überlebenswillen in harter Arbeit nach dem Börsenkrach aufgebaut haben. Fernab der Zivilisation, die sie in der Stadt bisher hatten, haben sie nahezu alles verloren und müssen in der Wildnis neu anfangen. Da geschieht der schreckliche Unfall, der ihren Vater ins Koma schickt und für den Ellie verantwortlich gemacht wird. Sie weiß es besser, hält aber aus Rücksicht und Liebe zu ihrer Familie still. Mit aller Macht und entgegen dem Wunsch ihrer Mutter setzt sie alles daran, ihren Vater aus dem Koma zurückzuholen. Dabei trifft sie auf „die Hexe“ Cate und auf deren Hund Captan. Und auch auf Larkin, der ihr über lange Zeit heimlich kleine Schnitzereien geschenkt hat sowie dessen Mutter. Und alle, die sie trifft, benötigen auf irgendeine Art und Weise Heilung – körperlich oder seelisch. Ellie will allen helfen – ob sie es schafft, müsst ihr selbst lesen.


Klicke auf das Foto für eine lesbare Ansicht


Dass Ellie ein ganz besonderes Mädchen ist, merkt man spätestens dann, wenn sie erzählt, wie sie mit den Tieren mitleidet, die sie zum Überleben töten müssen und welche Freude sie an der Natur hat. Sie ist ein mutiges, naturverbundenes, intelligentes, fleißiges und mutiges Mädchen, das einem sofort ans Herz wächst. Es ist wundervoll, ihren Gedankengängen zu folgen und mitzuerleben, warum sie so handelt, wie sie es eben tut. Sie ist herzensgut und liebenswert und die Welt braucht mehr Menschen wie Ellie.

Wolk´s Schreibstil ist detailreich, bildhaft und teilweise ein bisschen philosphisch/poetisch, was aus dem Buch etwas ganz Besonderes macht. Es regt zum Nachdenken an und vermittelt eine so wichtige Botschaft: urteile nicht, ohne die Fakten zu kennen, in jedem steckt oft viel mehr, als man auf den ersten Blick erkennen kann. Es ist eine Ode an die Familie, an den Zusammenhalt und zeigt auf, dass es immer richtig ist, Verantwortung zu übernehmen. Ein Buch über die Liebe – zur Familie, zu Freunden, zur Natur, zu Tieren, zum Leben und zu sich selbst. Für mich ganz klar ein weiteres Lesehighlight dieses Jahres im Bereich Kinder-/Jugendbuch. Empfohlen ist es ab 11 Jahren – sicher ist es kein ganz leichtes Buch und ich weiß nicht, ob alle jungen Leser die feinen Zwischentöne herauslesen und verstehen können. Nach oben hin gibt es keine Altersbegrenzung – ein Buch für alle, von 11 bis 111. Es berührt, es macht glücklich, es verzaubert.

Wenn ihr mögt, gelangt ihr hierüber direkt zum Buch: ECHO MOUNTAIN / HANSER

Und natürlich habe ich auch was zum Reinlesen für euch: LESEPROBE

Mehr über die Autorin erfahrt ihr hier: LAUREN WOLK

Lesen durfte ich das wundervolle Buch übrigens über Vorablesen Junior - klickt auch gerne dort mal rein: VORABLESEN JUNIOR

Echo Mountain - Ellie geht ihren eigenen Weg

Autorin: Lauren Wolk

Verlag: Hanser

Genre: Kinderbuch

Altersempfehlung: ab 11 Jahren

Hardcover, 384Seiten

ISBN: 978-3-446-26959-0

Erscheinungstermin: 15.03.2021

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Montag, 22. März 2021

„INTERNAT DER BÖSEN TIERE – DIE FALLE“ (BAND 2) – VON GINA MAYER

[unbezahlte Werbung, Buch selbst gekauft]
3,75/5 🌕🌕🌕🌔
Lesen ab 10 👫

Abenteuerfeeling in den Tropen und im Meer – gute, aber etwas schwächere Fortsetzung



Erbaut auf sechs Inseln im tosenden Meer liegt die gefährlichste Schule der Welt: das Internat der bösen Tiere. Nur die besten ihrer Art werden hier aufgenommen: königliche Leoparden, reißende Haie und besonderen Jungen wie Noёl. Noёls neuer Stundenplan hat es in sich. Dabei gehört das Kämpfen wie eine Raubkatze und das Büffeln von tödlichen Tiergiften zum ganz normalen Unterricht. Doch als eine Bootsfahrt ansteht, bei der seine Mitschüler lernen sollen, wie ein Hai zu tauchen, darf er nicht mit. Denn draußen auf dem Meer kann ihn niemand vor seinem Erzfeind beschützen. Noёl ist enttäuscht und will seine Lehrer unbedingt umstimmen. Er ahnt nicht, dass zwischen den Korallen eine schreckliche Gefahr lauert.

Noёl nimmt an dem einwöchigen Tauchkurs teil. Gemeinsam mit seinem besten Freund Taiyo, seiner heimlich Angehimmelten Katókwe sowie einigen anderen menschlichen Schülern. Tauchlehrer ist das Walross Major Bschrrh. Als eines nachts das Krokodil aus dem Internat auftaucht und Noёl zurückbringen möchte, ohne dass es jemand anderes mitbekommt, weigert Noёl sich. Er bleibt an Bord. Am nächsten Tag wird Katókwe bei einem gemeinsamen Tauchgang von einem Schwarm Doktorfische umhüllt und entführt. Noёl ist verzweifelt und setzt alles daran, Katókwe wieder zu finden. Doch dazu muss er noch einiges Lernen und so manche Gefahr überstehen. Und nicht alle sind ihm dabei wohlgesonnen. Noёl hat Tyson, den ständig ihn ärgernden Pavian, in Verdacht, mit seinem Erzfeind Uko unter einer Decke zu stecken. Doch steckt wirklich er hinter all den Dingen?



Was mir auch jetzt wieder sehr gut gefällt, ist die bildhafte Beschreibung der Tiere und der Gegend. Man fühlt sich direkt in den Dschungel und ans Meer versetzt, hört förmlich das Meeresrauschen und die Geräusche des Urwaldes. Zum Ende hin wird die Story auch so richtig spannend und man fiebert mit und fragt sich, ob das gut ausgeht. Doch es hat auch so seine Längen, finde ich. Was im ersten Teil noch absolut fesselnd war (die Beschreibung und das Miteinander der besonderen Tiere, die Geheimnisse um Noёl, das Neue und Unbekannte, das einen auf der Insel erwartete), kommt hier ein bisschen zu kurz. Es geht gefühlt fast nur noch um den Tauchgang, der in meinen Augen viel zu viel Platz im Buch bekommen hat und um Noёls Gefühle für Katókwe. Ich hätte mir mehr „Internatsleben“ gewünscht. Die Idee und alles ist wirklich großartig und der 1. Teil hat mich auch voll mitgerissen. Das fehlte mir in diesem Band 2 ein Stückweit.

Das Cover ist großartig! Wie auch die Schwarz-weiß-Zeichnungen jeweils am Kapitelanfang und beim Übergang zu neuen Teilen des Buchs ist der Illustratorin hier wirklich ein Eyecatcher gelungen. Tolle Farben, mysteriöse Unterwasserlandschaft und die Aussparung im Cover, durch das man den Hai sehen kann (wie auch schon beim ersten Band mit dem Leopard) ist einfach super.



Ich erwarte mit Spannung Teil 3, der wohl am 30. April erscheinen wird und hoffe, dass dieser meinen Erwartungen wieder etwas mehr entspricht. Nicht falsch verstehen: „Die Falle“ ist nicht schlecht, konnte aber m.M.n. nicht mit „Die Prüfung“ mithalten.

Wenn ihr meine Rezension zu Teil 1 ansehen möchtet - bitte sehr: IDBT DIE PRÜFUNG

Hier geht es direkt zum Buch: IDBT DIE FALLE / RAVENSBURGER 

Gerne könnt ihr auch mal reinschnuppern: LESEPROBE 

Zur Autorin hier entlang: GINA MAYER 

Und die Illustratorin könnt ihr hier näher kennenlernen: CLARA VATH 


Internat der bösen Tiere - Die Falle (Band 2)

Autorin: Gina Mayer

Illustratorin: Clara Vath

Verlag: Ravensburger

Genre: Kinderbuch

Lesempfehlung: ab 10 Jahren

Hardcover, 288 Seiten

ISBN: 978-3-473-40847-4

Erscheinungstermin: 20.10.2020

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Freitag, 19. März 2021

„LUZIFER JUNIOR – ZU GUT FÜR DIE HÖLLE“ – VON JOCHEN TILL

[unbezahlte Werbung, Buch selbst gekauft]
4/5 🌕🌕🌕🌕
Lesen ab 10 👫

Ziemlich frech, ziemlich lustig – Luzifer junior wird auf die Leitung der Hölle vorbereitet



Luzifer junior lebt als Sohn des Teufels in der Hölle und soll den „Laden“ einmal übernehmen. Pech nur, dass sein Papa findet, Luzie sei für den Job noch viel zu lieb. Prompt schickt er ihn zum Praktikum auf die Erde. Denn wo bitte schön kann man das Bösesein besser lernen, als bei den Menschen? So landet Luzie im Sankt-Fidibus-Institut für Knaben. Da soll er sich bei Torben und seiner Bande abgucken, wie man so richtig fies und gemein sein kann. Die Frage ist nur, ob Luzie das überhaupt will!

Luzifer junior, liebevoll Luzie genannt, will gar nicht raus aus der Hölle. Denn in der Menschenwelt ist alles viel schwieriger. Er kann dort bluten, sich verletzen oder sogar sterben. Und Treppensteigen ist die Hölle, weil sein Körper diese Anstrengung nicht gewohnt ist. Es gibt aber auch Vorteile: Essen. Hier schmeckt alles so köstlich, Luzie ist ganz verzückt. Und Schokolade ist ohnehin das allerbeste. Luzie findet sich also so langsam im Internat zurecht, findet Freunde und dann ist da ja auch noch sein dämonisches Haustier, Cornibus, der sich heimlich mit in die Menschenwelt geschlichen hat. Luzie muss sich vor den Schulrüpeln in Acht nehmen, die es auf ihn abgesehen haben, obwohl er gar nicht so genau weiß, warum. Schließlich will er doch von ihnen lernen, was es heißt, böse zu sein.



Luzie ist herrlich naiv und unwissend und wird quasi ins kalte Wasser geschmissen. Durch seine direkte Art eckt er zwar an, findet aber auch Zuspruch. Ich musste wirklich oft lachen! Wie Luzie nach einem herrlichen Essen beschreibt, wie er spürt, dass irgendwas aus ihm raus will und er einen krachendlauten Rülpser ausstößt und darüber lacht, weil es so gut getan hat und sich so toll angehört hat. Oder der „Furz des Vergessens“. Oder auch seine Befürchtungen, sein Gesicht würde schmelzen, weil er mal weinen musste. Alles menschliche Regungen, die ihm bis dato unbekannt waren. Nett auch, dass Luzie so ein sehr tierlieber Kerl und sogar Vegetarier ist.

Im Buch sind unzählige schwarz-weiß-Bilder, die die zu den beschriebenen Szenen passen und die das ganze nochmal auflockern und wunderbar ergänzen. Der Schreibstil ist super locker, sehr frech und ausgesprochen witzig! Hier wird kein Blatt vor den Mund genommen, es ist aber auch nie unter der Gürtellinie. Teilweise ist es vielleicht ein bisschen zu albern und übertrieben – aber ich denke, da stehen die Kinder der Zielgruppe drauf. Wie gesagt: ich musste oft lachen und die Mischung aus frecher Story, Spaß und den vielen detailreichen Zeichnungen passt einfach.

Inzwischen gibt es sage und schreibe neun Bände der Reihe – und sicher wird das eine oder andere davon in nicht allzu ferner Zukunft bei mir einziehen.

Schaut doch gerne mal direkt beim Buch vorbei: LUZIFER JR. 1 / LOEWE

Und hier gibt es noch viel mehr Infos zur Buchreihe: LUZIFER JUNIOR

Eine Leseprobe habe ich natürlich auch für euch: LESEPROBE

Und hier sogar eine ganze Lesung in Videoform: LOEWE LIEST LUZIFER JUNIOR

Mehr über den Autor erfahrt ihr hier: JOCHEN TILL

Und über den Illustrator hier: RAIMUND FREY


Luzifer Junior - Zu gut für die Hölle (Band 1)

Autor: Jochen Till

Illustrator: Raimund Frey

Verlag: Loewe

Genre: Kinderbuch

Lesempfehlung: ab 10 Jahren

Hardcover, 224Seiten

ISBN: 978-3-7855-8366-1

Erscheinungstermin: 13.03.2017

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Bitte beachtet, dass die Rechte an den Bildern und Texten dieses Blogs bei mir liegen und diese ohne meine vorherige Genehmigung nicht vervielfältigt werden dürfen.
Die Produkte wurden mir teilweise kostenlos/vergünstigt zur Verfügung gestellt, zum großen Teil aber auch selbst gekauft oder gewonnen - das Zutreffende wird jeweils im Bericht erwähnt. Der jeweilige Umstand beeinflusst meine Meinung in keiner Weise. Ich agiere hier als Privatpersonen und erhalte kein Geld für meine Bloggertätigkeit.

(Werbung). 

Mittwoch, 17. März 2021

G E W I N N S P I E L

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DAS GEWINNSPIEL IST BEENDET - DIE DREI GEWINNER WURDEN AUF FACEBOOK UND INSTAGRAM BENACHRICHTIGT

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Gewinnspiel anlässlich meines Geburtstages


Ihr Lieben, ich feiere heute meinen 48. Geburtstag (fragt mich nicht, wann das passiert ist... fühlen tue ich mich wie maximal 28). Und da Geschenke kriegen am Geburtstag jeder kann, verteile ich mal zur Abwechslung welche an euch. Ist das was? Es wird zwei Gewinner geben und gewinnen könnt ihr folgendes:


➡️ "Ohne Schuld" von Charlotte Link (Hardcover, 1 x sehr vorsichtig gelesen, wie neu)




➡️ "Noah Hewitt und die Nordlichtkreaturen" von Ebru Adin (Hardcover, ungelesen also neu, mit diversen Goodies)



Du möchtest gewinnen? Dann wäre es schön, wenn Du folgendes tun und beachten würdest 🚩

✅ folge mir hier auf meinem Blog
✅ hinterlasse unter dem Beitrag einen Kommentar, welches der Bücher Du gewinnen möchtest (wenn beide, dann bitte zwei Kommentare)
✅ Du bist mind. 18 Jahre alt oder hast das Einverständnis Deiner Eltern/Erziehungsberechtigten
✅ Du hast eine Anschrift in Deutschland (sorry, aber da ich die Versandkosten zahle, geht es leider nur so)🇩🇪

Du kannst auch auf Instagram und Facebook mitmachen und damit noch weitere Lose sammeln: 

Instagram: LESEZAUBER_ZEILENREISE GEWINNSPIEL

Facebook: LESEZAUBER_ZEILENREISE GEWINNSPIEL FB

Das Gewinnspiel läuft ab sofort bis einschließlich 21.03.2021. Am 22.03. wird die/der Gewinner/in gezogen und bekanntgegeben 🏆

Für die Teilnahmebedingungen verweise ich auf meine Teilnahmebedingungen hier im Blog.

VIEL GLÜCK 🍀

Dienstag, 16. März 2021

„SPÄTER“ – VON STEPHEN KING

[unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar]
5/5 🌕🌕🌕🌕🌕

Ein bisschen „The 6th Sense“ und ganz viel Stephen King - grandios



Jamie Conklin wächst in Manhattan auf und wirkt wie ein normaler neunjähriger Junge. Seinen Vater hat er nie kennengelernt, aber er steht seiner Mutter Tia, einer Literaturagentin, sehr nahe. Die beiden haben ein Geheimnis: Jamie kann von klein auf die Geister kürzlich Verstorbener sehen und sogar mit ihnen reden. Und sie müssen alle seine Fragen wahrheitsgemäß beantworten. Tia hat sich gerade aus großer finanzieller Not gekämpft, da stirbt ihr lukrativster Autor. Der langersehnte Abschlussband seiner großen Bestsellersaga bleibt leider unvollendet – wäre da nicht Jamies Gabe … Die beiden treten eine Reihe von unabsehbaren Ereignissen los, und schließlich geht es um, nun ja, Leben und Tod.

Jamie kann also kürzlich Verstorbene sehen und mit ihnen sprechen. Das beste daran: sie müssen ihm immer wahrheitsgemäß antworten, können also nicht lügen. Dieser Umstand bescherte mir beim ersten „Todeskontakt“ mit der verstobenen älteren Nachbarin einige Lacher. Jamie akzeptiert seine Gabe – was soll er auch anderes tun. Es ist ja nicht so, dass er täglich Tote sieht oder diese ihn bedrohen würden. Da er sie so sieht, wie sie gestorben sind, kann das bei einem kleinen Jungen natürlich schon zu Albträumen führen (Stichwort: Kopfschuss oder schwerste Unfallverletzungen). Doch irgendwie kommt er damit zurecht. Bis irgendwann irgendetwas schiefgeht und der Tote sich nicht, wie sonst üblich, nach ca. 1 Woche auflöst und in die nächste Ebene oder sonst wohin verschwindet. Vielmehr verfolgt er Jamie, rückt ihm auf die Pelle, macht ihm Angst. Jamie vertraut sich seinem ehemaligen Nachbarn, dem alten Professor Burkett (der Witwer der eingangs erwähnten, verstorbenen Nachbarin) an. Ob der ihm helfen kann?




Geschrieben ist aus Sicht von Jamie selbst. Er schreibt quasi seine eigene Geschichte hier auf. Was anfangs sehr an „The 6th Sense“ erinnert (was übrigens im Buch auch direkt erwähnt wird), mausert sich zu einer fesselnden Story. King´s Schreibstil ist so typisch King, dass ich von Seite 1 an direkt mittendrin war. Die Figuren sind bildlich beschrieben, die Szenen ebenso. Alles so typisch King, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin – ich habe das Buch quasi in einem Rutsch durchgelesen. Es werden immer mal wieder ein paar Andeutungen gemacht, was „später“ noch passieren wird und klar, fiebert man als Leser dann eben genau darauf hin. Was aus der ursprünglichen, aus der Not geborenen Idee (vom erst kürzlich verstorbenen Autor das restliche Buch quasi diktiert zu bekommen) für eine Reihe von ziemlich üblen Dingen resultiert, ist von Anfang an großartig aufgebaut. Der Spannungsbogen ist permanent ganz oben. Es ist zwar kein furchtbarer Horrorschocker, nach dessen Genuss man nicht mehr schlafen kann, doch hat er absolut seine Gänsehautmomente. Alles immer mit einer hübschen Prise Humor gewürzt. Zwischendurch möchte ich Jamie gern in den Arm nehmen, ihn trösten und ihm die Last abnehmen. Doch letztlich macht er seine Sache wirklich gut – er ist ein ziemlich intelligenter, empathischer und irgendwie realistischer Junge.

Ich finde diese Geschichte toll und kann sie jedem ans Herz legen, der es ein bisschen gruselig-unheimlich-paranormal liebt und den für King typischen, immer mit passendem, manchmal beißenden Humor durchzogenen Schreibstil mag. Ein richtig guter King eben!

Wer jetzt Blut geleckt hat, kann hier schon mal reinlesen: LESEPROBE 

Hier geht´s direkt zum Buch: SPÄTER / HEYNE 

Zum Autor bitte hier entlang: STEPHEN KING 

Lesen durfte ich das Buch über das Bloggerportal von Penguin Random House: BLOGGERPORTAL 


Später

Autor: Stephen King

Verlag: Heyne (Penguin Random House Verlagsgruppe)

Genre: Horror / Übernatürliches

Hardcover mit Schutzumschlag, 304 Seiten

ISBN: 978-3-453-27335-1

Ersterscheinung: 15.03.2021

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Montag, 15. März 2021

„BLOODLUST – BLOOD DESTINY (TEIL 5)“ – VON HELEN HARPER

[unbezahlte Werbung, Buch selbst gekauft]
4/5

Das wirklich gute Finale der fantasievollen Blood-Destiny-Reihe rund um Mackenzie Smith



Sie fürchtet weder Tod noch Teufel!
Mackenzie Smith hat nun endlich ihre wahre Wyr-Form gefunden – und das ist kein Zuckerschlecken! Ihre Gefühle, ihre Herkunft und Fähigkeiten sorgen für ordentlich Verwirrung. Zudem obliegt ihr eine riesige Verantwortung: Sie muss den fragilen Frieden zwischen Wandlern, Magiern und den Fae bewahren, um den tödlichsten und furchterregendsten Gegner der Anderwelt zu Fall zu bringen. Dass ihr Seelengefährte, sie bis aufs Blut hasst, macht die Sache nicht leichter. Um ihr Happy End zu bekommen, muss Mack jetzt also nichts weiter tun, als Corrigans Herz zurückzuerobern, den Feind zu zerstören und die Welt zu retten. Klingt schwierig bis tödlich? Das ist es auch.

Nachdem Mack und Corrigan im vorherigen Teil endlich zusammenkamen, ist die Beziehung nun schon wieder beendet und Corrigan will mit Mack nichts mehr zu tun haben. Das ist der Preis dafür, dass Mack als Oberhaut des neu aufgestellten Rates gewählt wurde, um die verschiedenen Wesen zu einen und sie gegen ihrer aller Feind, den machtbesessenen Endor, ins Feld zu führen. Trotz all dieser privaten Probleme müssen alle zusammenhalten und miteinander einen Weg finden, Endor zu besiegen. Dieser Weg führt Mack mit einigen ihrer Gefährten u.a. nach Russland und in die Anderwelt. Sie müssen gefährliche Situationen meistern, um an Ende – im großen Showdown – ihr Bestes zu geben.

Es geht wirklich spannend zu, in diesem letzten Teil der Reihe! Alle „Völker“ halten zusammen, kämpfen gemeinsam gegen den einen Feind, auch wenn sie sich noch immer nicht grün sind und es hier und da zu Reibereien kommt. Dies alles beschreibt Harper so detailreich und lebendig, dass man als Leser gar nicht anders kann, als mitzufiebern. Es gibt sehr viele lustige, humorvolle Passagen, aber auch einiges, was mich traurig gemacht hat. Eine absolut gelungene Mischung, die von Anfang an den Spannungsbogen oben gehalten hat – bis zum endgültigen Ende dieser Reihe. Ob es ein Happy End ist – gegen den Feind und auch in der Beziehung zwischen Mack und Corrigan - das müsst ihr schon selbst herausfinden. Nur so viel: es ist ein Ende, wie es glaube ich besser nicht hätte sein können. Nachvollziehbar und schlüssig.

Warum ich keine vollen fünf Punkte vergebe, sondern nur vier? Hm… weil mir das letzte Fitzelchen fehlt. Ich kann nur schwer den Finger darauf legen. Im Vergleich zur Ivy-Wild-Reihe von Helen Harper, der ich auch durchaus 7 oder mehr Punkte gegeben hätte, fehlt mir hier einfach etwas – was auch immer. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Die Mackenzie-Smith-Reihe ist absolut zu empfehlen für alles Fantasyfreunde, die es gern spannend, aber auch überaus lustig mögen und die gegen eine kleine Prise Lovestory nichts einzuwenden haben.

Zum Buch gelangt ihr hierüber: BLOODLUST / LYX 

Und klar, es gibt sie auch hier, die LESEPROBE 

Über die Autroin könnt ihr hier mehr erfahren : HELEN HARPER 

Meine Rezensionen zu den vier Vorgängerbänden seht ihr hier, wenn ihr mögt:

BLOODFIRE (TEIL 1) 

BLOODMAGIC (TEIL 2) 

BLOODRAGE (TEIL 3) 

BLOODMOON (TEIL 4) 


Bloodlust - Blood Destiny (Teil 5)

Autorin: Helen Harper

Verlag: Lyx (Bastei Lübbe)

Genre: Romantasy

Altersempfehlung: ab 16 Jahren

eBook, 309 Seiten

ISBN: 978-3-7363-1085-8

Ersterscheinung: 01.07.2019

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