Donnerstag, 29. Oktober 2020

RUBY FAIRYGALE – DIE HÜTER DER MAGISCHEN BUCH“ (TEIL 2)– VON KIRA GEMBRI

 Magie, Fantasie und Fabelwesen – eine sehr gelungene Fortsetzung 

*unbezahlte Werbung, selbst gekauft*

5/5 🌕🌕🌕🌕🌕

Lesen ab 10 Jahren 👫


Ruby lebt auf einer windumtosten Insel. Dort kümmert sie sich um verletzte Tiere und magische Fabelwesen …

Endlich ist Ruby nicht mehr allein auf der Insel! Ihr neuer Freund Noah darf den Sommer über auf Patch Island bleiben. Zusammen mit Rubys Großmutter Nana kümmern die beiden sich nicht nur um Tiere, sondern auch um verletzte Fabelwesen. Als Nana plötzlich aufs Festland muss, sind Ruby und Noah auf sich allein gestellt – ausgerechnet jetzt findet Ruby heraus, dass sie eine besondere Gabe hat! Kann sie damit die mysteriösen Machenschaften der Vertretungs-Tierärztin stoppen? Gut, dass Ruby Noah an ihrer Seite hat – und natürlich ihren treuen Wolfshund, einige schlaue Feen und einen Haufen Kobolde!

 


Auch in Teil 2 kommen die Tiere (reale und Fabelwesen) nicht zu kurz und stehen im Mittelpunkt der Geschichte. Die Vertretungs-Tierärztin ist eine sehr ominöse Frau, die alles auf den Kopf stellt und ein Institut auf die Beine stellt. Damit zieht sie den Tierbesitzern auf der Insel geschickt das Geld aus der Tasche. Ruby und Noah kommen dahinter, dass da was nicht stimmen kann und wollen sie auffliegen lassen. Außerdem findet Ruby heraus, dass sie ein Pooka ist – ein Mensch, der sich in die verschiedensten Tiere verwandeln kann. Ruby ist anfangs gar nicht glücklich darüber, weil sie die Gabe noch nicht kontrollieren kann.

Es macht wieder viel Spaß, Ruby & Co. auf ihrer Insel zu begleiten. Besonders gelungen finde ich die Gedankengänge und Erlebnisse, die Ruby als Tier (Hund, Katze, Fliege) hat und wie sie damit umgeht. Ich musste oft lachen. Auch gefällt mir, wie liebevoll und detailreich die Inselbewohner dargestellt sind und die Landschaft. Ich hatte direkt Lust, dort zu sein. Der Schreibstil ist wunderbar locker und ich bin geradezu durch das Buch geflogen. Es kam an keiner Stelle Langeweile auf, sondern vielmehr fühlte ich mich als Teil eines spannenden Abenteuers. Sehr schön auch die vielen schwarz-weiß Illustrationen im gesamten Buch.

Eine wirklich spannende, abenteuerliche, lustige, wunderschöne und sehr gelungene Fortsetzung der Ruby-Reihe. Ich hoffe, dass noch weitere Bände nachfolgen werden. Am Ende dieses Teils hat Ruby ja davon gesprochen, dass sie ihre Eltern ausfindig machen möchte – das wäre sicher eine mordsmäßig spannende Sache.

Neugierig? Dann werft doch mal einen Blick ins Buch: LESEPROBE

Hier gelangt ihr direkt zum Buch, wenn ihr euch noch weiter informieren möchtet: RUBY / LOEWE

Infos zur Autorin findet ihr hier: KIRA GEMBRI und zur Illustratorin hier: VERENA KÖRTING


Ruby Fairygale - Die Hüter der magischen Bucht (Teil 2)

Autorin: Kira Gembri

Illustrationen: Verena Körting

Verlag: Loewe

Genre: Kinderbuch/Fantasy

Empfohlenes Lesealter: ab 10 Jahren

Hardcover mit Softtouchfolie und Relieflack, 320 Seiten

ISBN: 978-3-7432-0460-7

Ersterscheinung: 22.07.2020

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Bitte beachtet, dass die Rechte an den Bildern und Texten dieses Blogs bei mir liegen und diese ohne meine vorherige Genehmigung nicht vervielfältigt werden dürfen.
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Mittwoch, 28. Oktober 2020

„KINGSBRIDGE – DER MORGEN EINER NEUEN ZEIT“ – VON KEN FOLLETT

 *unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar*

5/5 🌕🌕🌕🌕🌕

Ein typischer Follett: großartig, historisch perfekt recherchiert, ungemein fesselnd und ein wahres Meisterwerk!



Ein Epos um Gut und Böse, Liebe und Hass – die Vorgeschichte zu Ken Folletts Weltbestseller "Die Säulen der Erde"

England im Jahr 997. Im Morgengrauen wartet der junge Bootsbauer Edgar auf seine Geliebte. Deshalb ist er der Erste, der die Gefahr am Horizont entdeckt: Drachenboote. Jeder weiß: Die Wikinger bringen Tod und Verderben über Land und Leute. Edgar versucht alles, um die Bürger von Combe zu warnen. Doch er kommt zu spät. Die Stadt wird beinahe völlig zerstört. Viele Menschen sterben, auch Edgars Familie bleibt nicht verschont. Die Werft der Bootsbauer brennt nieder. Edgar bleibt nur ein Ausweg: ein verlassener Bauernhof in einem Weiler fern der Küste.

Während Edgar ums Überleben kämpft, streiten andere um Reichtum und Macht in England. Unter ihnen: der gleichermaßen ehrgeizige wie skrupellose Bischof Wynstan, der idealistische Mönch Aldred und Ragna, die Tochter eines normannischen Grafen.

Edgar, Ragna, Wynstan, Aldred – ihre Schicksale sind untrennbar miteinander und mit ihrer Zeit verbunden. Ihr Land, das England der Angelsachsen, ist eine Gesellschaft voller Gewalt. Eine Gesellschaft, in der selbst der König es schwer hat, Recht und Gerechtigkeit durchzusetzen. Gemeinsam mit Edgar, Ragna, Wynstan und Aldred erleben wir den Übergang von dunklen Zeiten ins englische Mittelalter – und den Aufstieg eines unbedeutenden Weilers zum Ort Kingsbridge, den wir seit "Die Säulen der Erde" kennen und lieben.



Hier geht es um Macht, um politische Verbindungen/Ehen, um Liebe und um Verrat, um Krieg und Versklavung, um abgrundtiefen Hass, um Klüngelei und um die Gier nach Ruhm, Geld und – vor allem – Macht. Das alles vor dem Hintergrund der damaligen Lebenssituation, die natürlich alles andere als einfach war. Mit den armen Bauern, Fischern und sonstigen Bürgern, die ihre Pacht an den jeweiligen Herren abgeben müssen. Mit einem König, der es nicht schafft, durchzugreifen und die höheren Kirchenmänner und Adligen in ihre Schranken zu weisen. Mit Sklaven, die weniger wert sind als Müll. Mit Hungersnöten auf der einen Seite und Völlerei und Dekadenz auf der anderen. Es macht unheimlich Spaß mitzuerleben, wie aus dem winzigen, runtergekommenen Weiler Drengs Ferry – nicht zuletzt durch den Bau der Brücke – über die Jahre ein aufsteigendes Dörfchen wird, sich immer mehr Leute dort ansiedeln und die Kirche dort wieder das tut, was sie soll (nämlich für die Menschen da sein und nicht, diese zu betrügen und auszunutzen, um die eigenen Taschen voll zu machen). Es passiert so viel in diesem Buch und alles fügt sich am Ende zusammen zu einem perfekten Ganzen.

Es ist – wie immer bei Ken Follett – ein absolutes Erlebnis, dieses Buch zu lesen, in diese extrem fesselnde Geschichte einzutauchen und die Zeit um das 9. Und 10. Jahrhundert mitzuerleben. Ich weiß nicht, wie er das macht, aber er schafft es immer, mich nicht nur einfach abzuholen und mitzunehmen, sondern mich mitten rein zu werfen in die Story. Und da „stehe“ ich dann und würde am liebsten ins Geschehen eingreifen: Edgar und Ragna warnen und helfen, Wynstan und Dreng wegsperren, bevor sie noch mehr Schaden anrichten können und mithelfen beim Bau der Brücke, die dem kleinen Weiler Drengs Ferry letztlich seinen titelgebenden Namen verleiht: Kingsbridge. Die Charaktere – egal ob gut, böse oder neutral – sind wunderbar lebendig beschrieben, sie und ihre Erlebnisse und Schicksale gehen mir direkt unter die Haut und berühren mich sehr. Im positiven wie im negativen Sinne. Ich habe – das kenne ich aber auch schon von „Die Säulen der Erde“ – beim Lesen viel vor mich hingemurmelt und geflucht, war entsetzt, erfreut oder wirklich wütend und es fühlte sich an, als wäre ich mit dabei gewesen. Mein Mann hat immer nur noch gelacht, wenn aus meiner Ecke wieder ein: „oh dieser mistige Widerling (Wynstan)“ kam oder etwas ähnliches. Und: er wusste auch, dass er mich gar nicht ansprechen braucht, während ich lese, da er dann ohnehin keine Antwort bekommt – so vertieft war ich in das Buch.

Kingsbridge ist mal wieder ein follett´sches Meisterwerk. Und auch, wenn er hier sehr viel in Schwarz-Weiß schreibt und die grauen Zwischentöne irgendwie sehr zu kurz kommen (es gibt entweder die Guten oder die Bösen und irgendwie nichts dazwischen) und mir das Ende dann doch ein wenig zu happy ist, finde ich das Buch richtig klasse. 

Macht euch selbst ein Bild und schaut mal rein: LESEPROBE


Und hier geht´s direkt zum Buch:
KINGSBRIDGE / LÜBBE

Wenn ihr nun mehr über den Autor wissen möchtet - bitte sehr: KEN FOLLETT

Lesen durfte ich das Buch übrigens über die Buchcommunity Lesejury - schaut auch gerne dort einmal vorbei: LESEJURY

Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit

Autor: Ken Follett

Verlag: Bastei Lübbe

Genre: Historischer Roman

Empfohlenes Lesealter: ab 16 Jahren

Hardcover, 1.024 Seiten

ISBN: 978-3-7857-2700-3

Ersterscheinung: 15.09.2020

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Sonntag, 25. Oktober 2020

„DIE CHRONIKEN VON ALICE – FINSTERNIS IM WUNDERLAND“ – VON CHRISTINA HENRY

Düster, blutig und fesselnd – und ein wenig schräg 

*unbezahlte Werbung, selbst gekauft*

4/5 🌕🌕🌕🌕



Seit zehn Jahren ist Alice in einem düsteren Hospital gefangen. Alle halten sie für verrückt, während sie selbst sich an nichts erinnert. Weder, warum sie sich an diesem grausamen Ort befindet, noch, warum sie jede Nacht Albträume von einem Mann mit Kaninchenohren quälen. Als ein Feuer im Hospital ausbricht, gelingt Alice endlich die Flucht. An ihrer Seite ist ihr einziger Freund: Hatcher, der geisteskranke Axtmörder aus der Nachbarzelle. Doch nicht nur Alice und Hatcher sind frei. Ein dunkles Wesen, das in den Tiefen des Irrenhauses eingesperrt war, ist ebenfalls entkommen und jagt die beiden.

Mit „Pulver“ ruhiggestellt kann Alice, inzwischen 26 Jahre alt, sich an nichts mehr erinnern. Sie denkt nur immer wieder an einen Mann mit langen Ohren und an ein ausgestochenes Auge. Nachdem sie und Hatcher gemeinsam fliehen, gerät Alice natürlich in „Pulver-Entzug“. Das bringt so nach und nach ihre Erinnerungen wieder zum Vorschein. Und die sind nicht nett. Auch Hatcher hat eine üble Vergangenheit, die stückchenweise zu Tage tritt. Die beiden müssen ein besonderes Schwert finden, mit dem sie den Jabberwock, das dunkle Wesen, besiegen können. Dazu müssen sie zu allen Bossen der dunklen Stadt, um Informationen zu erhalten. Doch die Bosse sind alles andere als freundlich und trachten ihnen nach dem Leben.

Die Geschichte ist düster, stellenweise sehr brutal, es fließt viel Blut und es geschehen wirklich üble Grausamkeiten und dennoch würde ich es nicht als Horror bezeichnen, sondern als dunklen Fantasyroman. Es macht Spaß, Alice und Hatcher auf ihrer Mission zu begleiten, durch die ihre Vergangenheit wieder lebendig wird und die immer neue, weitere Informationen enthüllt.  Super die Parallelen zur Ursprungsgeschichte „Alice im Wunderland“ und das Setting ist auch wirklich genial. Ich hätte mir bei den Spannungsspitzen, also z.B. bei den jeweiligen Treffen mit den Bossen, nur etwas mehr Tiefgang gewünscht. Das wurde für meinen Geschmack zu hopplahopp abgehandelt. Vor allem auch das Aufeinandertreffen mit dem nahezu unbesiegbaren Jabberwock. Das war eher recht unspektakulär.

Der leichte, detailreiche Schreibstil hat mir gut gefallen und auch wenn ich die Geschichte irgendwie seltsam fand (ich kann da gar nicht den Finger drauflegen, warum das so war), hat sie mich doch völlig gepackt und gefesselt. Ich fühlte mich beim Lesen an Tim Burton-Filme erinnert, die mir ausgesprochen gut gefallen. Ganz klar: ich werde weiterlesen. „Finsternis im Wunderland“ ist nämlich nur der erste Teil der Alice-Chroniken. Und ich muss jetzt einfach wissen, wie es mit Alice und Hatcher (eine Liebesgeschichte ist da nämlich auch noch dabei) weitergeht.

Wer nun mal reinlesen möchte - bitte sehr: LESEPROBE

Und das Buch selbst findet ihr hier: ALICE / RANDOM HOUSE

Wenn ihr mehr über die Autorin erfahren möchtet, hier entlang: CHRISTINA HENRY

Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland

Autorin: Christina Henry

Verlag: Penhaligon (Verlagsgruppe Random House)

Genre: Fantasy

Ebook (Printausgabe 352 Seiten)

ISBN: 978-3-641-25633-3

Ersterscheinung: 01.02.2020

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Montag, 19. Oktober 2020

"NEBEL" VON RAGNAR JÓNASSON

 Düster, leise, stimmungsvoll – ein tolles Ende der Hulda-Trilogie

*unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar*

5/5 🌕🌕🌕🌕🌕


Ein einsames Bauernhaus - und ein verhängnisvoller Besuch.

Hulda Hermannsdóttir, Kommissarin bei der Polizei Reykjavík, kehrt nach einem Schicksalsschlag gerade wieder in ihren Beruf zurück. Um sie bei der Wiederaufnahme der Arbeit zu unterstützen, wird Hulda von ihrem Chef mit einem neuen Fall betraut: Mehrere Leichen wurden in einem abgelegenen Bauernhaus im Osten des Landes gefunden, und alles deutet darauf hin, dass sie dort schon seit einigen Wochen liegen. Was ist während der Weihnachtstage geschehen, als das Bauernhaus durch einen Schneesturm vom Rest der Welt abgeschnitten war?

Erla und Einar leben schon ewig in dem alten Bauernhaus weit weg von jeglicher Zivilisation. Umso verwunderter sind sie, als kurz vor Weihnachten Léo vor ihrer Tür steht, der sich angeblich mit Freunden auf einem Jagdausflug befand und sich verlaufen hat. Erla misstraut ihm von Anfang an. Warum ist er wirklich hier? Und was hat er mir ihrer Tochter Anna gemacht, die im etwas weiter entfernten Haus nebenan wohnt? Warum kommt sie nicht – wie sonst immer – an Weihnachten zu Besuch?

   


Diese Trilogie ist ja, wie bekannt sein dürfte, von hinten nach vorne aufgebaut. Teil 1 („Dunkel“ - HIER geht´s zu meiner Rezension) ist quasi das Ende, Teil 2 („Insel“ - klicke HIER um zur Rezension zu kommen) spielt davor und dieser 3. Teil nun ist quasi der Anfang von allem. Es ist unfassbar genial, wie Jónasson diesen Thriller aufgebaut hat. Man liest ein bisschen was über Erla und Einar, dann über Hulda und ihre familiären Probleme mit dem grausamen Schicksalsschlag und auch über einen anderen Fall von Hulda, nämlich den der vermissten jungen Frau Unnur. Und man fragt sich oft, wie das alles bitteschön zusammenhängt. Alle Handlungsstränge werden nach und nach und gewohnt „leise“ miteinander verwoben, bis sie am Ende dann das ganze Bild ergeben. Leise, aber dadurch umso packender! Man weiß ja durch Teil 1 und 2, was Hulda mit Tochter und Mann für Schicksalsschläge erlebt hat. Dennoch ist es sowas von interessant, jetzt mitzuerleben, wie sie genau darauf zusteuert. Ihre Empfindungen, die Selbstvorwürfe etc. gehen unter die Haut. Der Handlungsstrang im Bauernhaus ist einfach nur furchtbar spannend. Was führt Léo im Schild? Wer ist er wirklich? Warum ist Einar so ruhig, und Erla so völlig panisch, was Léo betrifft? Und was ist mit Anna, ihrer Tochter? Ohne zu viel zu verraten kann ich sagen, das ich wirklich überrascht wurde und dieses Ende bis fast ganz zum Schluss nicht vorausgesehen habe.

Jónasson´s Schreibstil passt perfekt zur eiskalten Winterlandschaft Islands und zum abgelegenen Tatort fernab von allem. Ich konnte förmlich den Schneesturm tosen hören und die klirrende Kälte fühlen. Ein düsterer Thriller, der ungemein fesselt und schlicht genial ist! Und der unter die Haut geht. Mein Mitgefühl für Hulda war grenzenlos und ich konnte sehr gut nachvollziehen, dass sie so ist, wie sie eben ist: ruhig, einzelgängerisch, misstrauisch, verletzt… und trotzdem – oder gerade deswegen – eine brillante Ermittlerin.

Erwähnen möchte ich auch noch das wirklich schöne Nachwort des Autors mit der niedergeschriebenen, kurzen Erinnerung seiner Mutter. Und ich habe etwas gelernt: in Island ist es eine alte Tradition, sich an Weihnachten Bücher zu schenken und dann am Heiligen Abend bis spät in die Nacht zu lesen. Eine schöne Tradition, finde ich.

Wer jetzt Blut geleckt hat, kommt hier direkt zum Buch:  RANDOMHOUSE / NEBEL

Und natürlich habe hier auch noch was zum Reinlesen für euch: LESEPROBE

Lesen durfte ich das Buch über das Bloggerportal von Random House... wenn ihr mögt, schaut doch auch dort gerne einmal vorbei: BLOGGERPORTAL RANDOMHOUSE

Nebel

Autor: Ragnar Jónasson

Verlag: btb (Verlagsgruppe Random House)

Genre: Thriller

Paperback , Klappenbroschur, 352 Seiten

ISBN: 978-3-442-75862-3

Ersterscheinung: 21.09.2020

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Donnerstag, 15. Oktober 2020

"MILO DER NASCHKATER" VON ILKA BRÜHL

 *unbezahlte Werbung, selbst gekauft*    

4/5 🌕🌕🌕🌕

Ab 3 Jahren 



Kater Milo ist nicht wie andere Kater. Zwar geht auch er auf nächtliche Jagd, doch sein Ziel sind die Kuchenreste seines Lieblingscafés. Milo ist nämlich Vegetarier, die Vorstellung Mäuse zu essen findet er gruselig. Hätte man dann nicht auch ganz viele Haare zwischen den Zähnen? Alleine bei dem Gedanken sträubt sich sein Fell. Lieber an ein leckeres Himbeertörtchen denken, oder einen fluffigen Zitronen-Baiser oder doch lieber eine Schokotorte? Egal, alles lecker.
Sein größter Traum ist es, selbst einmal ein Konditor zu werden und sein eigenes Café zu eröffnen. Die Realität sieht leider gar nicht so aus. Die anderen Katzen machen sich stets über ihn lustig und behaupten, dass er gar kein richtiger Kater sei. Deshalb geht Milo ihnen aus dem Weg und ist ziemlich einsam. Bis er eines Tages auf seinem Beutezug eine verwundete Maus trifft. Natürlich lässt er sie nicht einfach da liegen, sondern nimmt sie mit und päppelt sie auf. Eine ungewöhnliche Freundschaft entsteht und zusammen realisieren sie endlich Milos Traum.

Dieses süße Kinderbuch nimmt die Themen Ausgrenzung und Anderssein auf spielerische Art und Weise auf und zeigt so schon den ganz kleinen Lesern, dass es okay ist, anders zu sein, dass wir aber auch andere, die nicht so sind wie wir, akzeptieren sollen. Und es vermittelt auch die Botschaft: glaube an Deine Träume! Und natürlich ist auch Freundschaft ein großes Thema und gegenseitiges Unterstützen. Viele Themen, für so ein kleines Büchlein. Die Autorin schafft es dennoch, dies alles in die 32 Seiten zu packen, ohne dass es überladen wirkt und ohne erhobenen Zeigefinger. Die Geschichte ist in Reimform geschrieben, auf jeder Doppelseite mit einem oder zwei Vierzeilern. Die Reime sind süß und passend, teilweise aber ein bisschen holprig zu lesen. Hier hätte ich mir pfiffigere, modernere Verse gewünscht. Die Zeichnungen nehmen immer die komplette Seite ein, was für die ganz Kleinen natürlich super ist, da es viel zu sehen gibt.



Alles in allem ein hübsches Bilder- und Vorlesebuch mit wichtiger Botschaft. Die ganz Kleinen haben sicher ihren Spaß an Kater Milo´s Geschichte und werden ihre Freude haben an den liebevoll gezeichneten Bildern rund um den orangenen Kater. Die etwas älteren Kinder können daraus lernen, wenn sie mit ihren Eltern über das Buch und dessen Botschaft sprechen.

Erworben habe ich das Buch übrigens über das Crowdfunding-Projekt von Ilka. Wenn ihr mehr darüber erfahren wollt, schaut einfach selbst vorbei: STARTNEXT/MILO 

Hier könnt ihr auch ein Video der Autorin mit ihrem Buch sehen: VIDEO MILO

Und zu guter Letzt noch ein paar Infos zum Herstellungsprozess: 

Das Buch ist nachhaltig in Deutschland produziert.

- Verwendung von Recyclingpapier zertifiziert mit dem Blauen Engel
- cobaltfreie, vegane Druckfarben auf Basis von
- nachwachsenden Pflanzenölen - Verzicht auf tierische Inhaltsstoffe
- Ressourcenschonende und klimafreundliche Produktion
- Konsequentes Recycling
- Abfallminimierung
- Druckerei erzeugt selbst erneuerbare Energie

Wer nun neugierig ist und mehr über Ilka Brühl erfahren möchte, kann sie auf ihrer Homepage besuchen: ILKA BRÜHL

Milo der Naschkater

Autorin: Ilka Brühl

Illustrationen: Ilka Brühl

Verlag: Selbstverlag

Genre: Kinderbuch/Bilderbuch

Empfohlenes Lesealter: ab 3 Jahren

Gebundene Ausgabe, 32 Seiten

ISBN: 978-3-96698-710-3

Ersterscheinung: 01.11.2020

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Montag, 12. Oktober 2020

„MITTERNACHT IN CHARLBURY HOUSE“ – VON HELEN PETERS

 *unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar*

5/5 🌕🌕🌕🌕🌕

Lesen ab 10 Jahren

Da ich das Ebook hatte und auf meinem Gerät das Cover nicht
gezeigt wird, habe ich mich im Netz bedient.
Quelle Foto: Thienemann-Esslinger Verlag

Unheimlich ist es in dem alten Herrenhaus. Und dann taucht mitten in der Nacht auch noch ein Geist auf! Panisch rennt Evi aus dem Schlafzimmer. Doch der Flur sieht plötzlich ganz anders aus. Und auch Evi trägt andere Kleidung. Auf unerklärliche Weise ist sie im Jahr 1814 gelandet. Fortan muss sie als Dienstmädchen Töpfe schrubben, Kamine fegen und Bettpfannen leeren. Nur wenn es ihr gelingt, ein Familiengeheimnis zu lösen, kann sie in die Gegenwart zurückkehren. 

Es beginnt alles damit, dass Evi ein paar Tage bei ihrer Patentante verbringen muss. Lust hat sie dazu überhaupt keine, fügt sich aber gezwungenermaßen. In ihrem Zimmer entdeckt sie – eingekratzt ins Fensterglas – einen Satz, der sofort ihr Interesse weckt: „Sophia Fane – hier eingesperrt am 27. April 1814“. In derselben Nacht flieht sie vor einem Geist vor dem Fenster und landet zwar im selben Haus, aber mehr als 200 Jahre früher. Evie muss als Dienstmädchen hart arbeiten und nebenbei einen Weg finden, wie sie Sophia Fane, der Tochter des Hauses, helfen kann, ihrem Schicksal zu entgehen. Zudem muss sie auch alles daran setzen, dieses Problem in einer sehr kurzen Zeitspanne zu lösen, da sie nur dann wieder zurück in ihre eigene Zeit kann. 

Auch für dieses Foto gilt dasselbe wie beim oberen.
Quelle Foto: Thienemann-Esslinger Verlag

Dieses Buch ist RICHTIG spannend und fesselnd! Die Zeit in dem Herrenhaus anno 1814 ist so detailreich beschrieben, dass man alles wie in einem Film miterlebt. Ich fühlte mich tatsächlich oft an Downton Abbey erinnert. Viel historisches Wissen, wie es in Herrenhäusern damals zuging bekommt der Leser hier serviert und das ist einfach großartig. Schön auch die Vergleiche, die Evi immer mit den Annehmlichkeiten ihrer Zeit anstellt – so wird einem alles noch viel bewusster.

Der Schreibstil ist rundum super: lebendig, bunt, detailreich, schnörkellos. Ich war völlig drin in der Geschichte und habe mit Evi und Sophie mitgefiebert. Es gab einige Überraschungen und Wendungen, so dass es nie langatmig wurde. Das Ende war perfekt, ohne dass ich jetzt mehr darüber verraten kann.

Warum das Buch vom Verlag als Abenteuergeschichte für Mädchen ausgeschrieben ist, weiß ich nicht. Auch Jungs werden diese Geschichte mögen, da bin ich mir sicher. Sie ist spannend, fesselnd und hat mich völlig in ihren Bann gezogen. Also nicht nur für Kinder ab 10 Jahren, sondern durchaus auch etwas für die reifere Leserschaft. Mir hat´s auf jeden Fall super gefallen! Eine ganz tolle Geschichte mit viel Einblick in das frühe 19. Jahrhundert und dennoch keineswegs verstaubt, sondern mächtig spannend.

Über nachstehenden Link gelangt ihr direkt zum Buch: Charlbury House / Thienemann-Esslinger

Wer mal reinschnuppern möchte, bittesehr: LESEPROBE

Und ein paar Infos zur Autorin habe ich auch noch für euch: HELEN PETERS

Lesen durfte ich das Ebook über NetGalley.de - schaut doch auch gerne dort einmal vorbei: NETGALLEY


Mitternacht in Charlbury House

Autorin: Helen Peters

Verlag: Thienemann-Esslinger

Genre: Kinderbuch / Spannung

Empfohlenes Lesealter: ab 10 Jahren

Gebundene Ausgabe, 368 Seiten

ISBN: 978-3-522-18515-8

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Montag, 5. Oktober 2020

"DER KLEINE WASCHBÄR WASCHMICHNICHT UND DAS KLEINE STINKTIER RIECHTSOGUT" VON BRITTA SABBAG

 *unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar*

5/5 🌕🌕🌕🌕🌕


„Ein richtiger Waschbär wäscht sich für sein Leben gern”, sagt Mama Waschbär. Doch der kleine Waschbär Waschmichnicht will sich nicht waschen. Auch nicht im Fluss mit dem klarsten Waschwasser der Welt. Das kleine Stinktier Riechtsogut hat es ebenfalls nicht leicht. Alle Stinktiere stinken gerne und verteilen ihren Stinkeduft. Aber Riechtsogut liebt den Duft von Waldblumen und Badeschaum. Können sie dennoch ein waschechter Waschbär und ein richtiges Stinktier sein?

Auf dieser CD sind die Geschichten der beiden herzallerliebsten Waldtierkinder Waschbär Waschmichnicht und Stinktier Riechtsogut erzählt. Beide verstecken sich, weil sie nicht gewaschen (Waschbär) bzw. nicht Stinkeduft verteilen (Stinktier) wollen. Als sie dann beide mit dem jeweils anderen verwechselt werden, ist ihnen das dann aber doch nicht recht und sie probieren es dann eben doch mal aus mit dem Waschen und dem Stinken. 



Zwei wunderbarer, kurze und sehr liebenswerte Geschichten über Körperhygiene mit der Botschaft: weder zu wenig, noch übertrieben viel davon ist gut. Sich zu waschen und sauber zu sein ist wichtig. Das ist die eine Botschaft. Die andere ist aber sicher: traut euch, anders zu sein. Anders oder ein bisschen rebellisch sein ist nicht schlimm, vergesst dabei aber eure Wurzeln nicht. 

Gelesen werden die Geschichten von Philipp Schepmann absolut perfekt! Er verleiht jedem einzelnen Charakter (zugegebenermaßen sind es nur ganz wenige) eine eigene, unverkennbare Stimme. Hier hört man förmlich, wie ihm die Geschichten selbst Spaß machen. Und wie er die beiden Lieder erst singt! Man kann gar nicht anders, als mit zu summen und zu singen und zu tanzen. Fröhlich, lustig und einfach richtig toll! Echte Ohrwürmer, die gute Laune machen und jedem ein Lächeln ins Gesicht zaubern. 

Mit einer Gesamtlänge von gerade einmal 29 Minuten ist dieses Hörbuch perfekt vor dem Mittagsschlaf oder vor dem abendlichen Zubettgehen. Selbst die ganz Kleinen können sich bei diesem mitreißenden Hörbuch garantiert so lange konzentrieren. 

Das Cover des Hörbuchs ist zuckersüß! Wer die Bücher von Britta Sabbag kennt, kennt auch den Illustrator Igor Lange. Seine Bilder sind immer wunderschön detailreich und liebevoll gestaltet. Und die beiden Tierchen... also ich bin verliebt. Sind sie nicht einfach nur herzig? 

Neugierig? Hör doch mal rein: HÖRPROBE.

Und hier kommt ihr direkt zum Hörbuch: WASCHBÄR/STINKTIER/RANDOMHOUSE

Wer mehr über die Autorin erfahren möchte, bitteschön: BRITTA SABBAG

Das gilt auch für den Illustrator: IGOR LANGE

Der kleine Waschbär Waschmichnicht und das kleine Stinktier Riechtsogut

Autorin: Britta Sabbag

Sprecher: Philipp Schepmann                                                                                    Illustrator: Igor Lange

Verlag: cbj-audio (Verlagsgruppe Random House)

Genre: Kinderbuch

Empfohlenes Lesealter: ab 3 Jahren

Hörbuch, 1 CD, ca. 29 Minuten

ISBN: 978-3-8371-5134-3

Ersterscheinung: 23.03.2020

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Samstag, 3. Oktober 2020

„TANTE DIMITY UND DAS HERZ AUS GOLD“ – VON NANCY ATHERTON

 *unbezahlte Werbung, selbst gekauft*

5/5 🌕🌕🌕🌕🌕

Warum auf meinem Foto ein Elefant ist? Der spielt auch eine Rolle im Buch.
Und ich hatte nun mal kein Herz aus Gold zur Hand 😉

Weihnachten steht vor der Tür, aber bei Lori will sich dieses Jahr einfach keine festliche Stimmung einstellen – da kommt die Einladung zum jährlichen Weihnachtsfest auf Anscombe Manor gerade recht. Als im Laufe des Abends ein Schneesturm aufzieht und das Herrenhaus von der Außenwelt abschneidet, müssen alle Gäste in dem historischen Gemäuer übernachten. Als Lori und ihre Freunde das Anwesen erkunden, entdecken sie einen alten Schatz und ein exquisit verziertes Herz aus Gold. Wo kommt es her und was hat es damit auf sich? Mit Tante Dimitys Hilfe macht sich Lori an die Lösung des Weihnachtsrätsels.

Diesmal geht es also nicht um die Klärung eines Verbrechens, sondern um die Recherche nach der Herkunft des goldenen Herzens. Dieses wurde nicht irgendwo gefunden, sondern in einem Raum auf Anscobme Manor, der als katholische Kapelle diente und in dem sich ein Priesterloch befindet (das sind kleine, geheime Kammern für katholische Priester, die im 16./17. Jahrhundert in England verfolgt und mit dem Tode bestraft wurden). Tilly, unfallbedingt ein unfreiwilliger Gast auf Anscombe Manor, hilft Lori und Emma (Besitzerin von Anscombe) mit ihrem großen Wissensschatz bei den Recherchen.



In diesem (inzwischen 24.) Teil der Tante Dimity-Reihe geht es mal nicht um ein Verbrechen, sondern um eine geschichtliche Recherche. Es macht Spaß, Lori & Co. bei ihren Nachforschungen zu begleiten und mit ihnen gemeinsam das Geheimnis um das Herz zu entdecken. Was da am Ende rauskommt, wäre tatsächlich auch gut für ein eigenes Buch – tolle Geschichte. Wie gewohnt trifft man die inzwischen liebgewonnenen Charaktere aus dem Örtchen Finch und ich fühlte mich sofort wieder als Teil dieser Gemeinschaft. Die Dimity-Roman werden als Wohlfühl-Krimis bezeichnet und so ist es auch. Hier steht nicht die Hochspannung eines ernsten Krimis im Vordergrund, sondern das Leben in Finch mit allen Bewohnern und natürlich Loris Leben im Besonderen. Immer gepaart mit einem schönen „Fall“, den es zu lösen gibt. Also nichts für hartgesottene Krimi- und Thriller-Fans, dafür aber für alle, die es lieben, sich einfach locker, leicht und liebenswert unterhalten zu lassen und Teil einer verschworenen, sehr liebenswerten Gemeinschaft zu werden. Da es sehr weihnachtlich zugeht in dieser Geschichte, ist es das perfekte Buch für die Vorweihnachtszeit. Lest es bei warmem Licht, mit Kerze, Tee und Keksen… da kommt sicher festliche Stimmung auf!

Apropos Kekse: in jedem Dimity ist hinten ein Rezept. So natürlich auch hier. Diesmal: Miss Cecilia's süße Kichererbsenbällchen.

Mit einem Klick auf den nachstehenden Link kommt ihr direkt zum Buch (und findet dort natürlich auch alle vorherigen Bände): DIMITY / BASTEI LÜBBE

Und natürlich habe ich auch eine LESEPROBE für euch! 

Tante Dimity und das Herz aus Gold

Autorin: Nancy Atherton

Verlag: Bastei Lübbe

Genre: CosyCrime

Empfohlenes Lesealter: ab 16 Jahren

Taschenbuch, 270 Seiten

ISBN: 978-3-947610-08-2

Ersterscheinung: 28.08.2020

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