Düster, blutig und fesselnd – und ein wenig schräg
*unbezahlte Werbung, selbst gekauft*
4/5 🌕🌕🌕🌕
Seit zehn Jahren ist Alice in einem düsteren Hospital gefangen. Alle halten sie für verrückt, während sie selbst sich an nichts erinnert. Weder, warum sie sich an diesem grausamen Ort befindet, noch, warum sie jede Nacht Albträume von einem Mann mit Kaninchenohren quälen. Als ein Feuer im Hospital ausbricht, gelingt Alice endlich die Flucht. An ihrer Seite ist ihr einziger Freund: Hatcher, der geisteskranke Axtmörder aus der Nachbarzelle. Doch nicht nur Alice und Hatcher sind frei. Ein dunkles Wesen, das in den Tiefen des Irrenhauses eingesperrt war, ist ebenfalls entkommen und jagt die beiden.
Mit „Pulver“ ruhiggestellt kann Alice, inzwischen 26 Jahre alt, sich an nichts mehr erinnern. Sie denkt nur immer wieder an einen Mann mit langen Ohren und an ein ausgestochenes Auge. Nachdem sie und Hatcher gemeinsam fliehen, gerät Alice natürlich in „Pulver-Entzug“. Das bringt so nach und nach ihre Erinnerungen wieder zum Vorschein. Und die sind nicht nett. Auch Hatcher hat eine üble Vergangenheit, die stückchenweise zu Tage tritt. Die beiden müssen ein besonderes Schwert finden, mit dem sie den Jabberwock, das dunkle Wesen, besiegen können. Dazu müssen sie zu allen Bossen der dunklen Stadt, um Informationen zu erhalten. Doch die Bosse sind alles andere als freundlich und trachten ihnen nach dem Leben.
Die Geschichte ist düster, stellenweise sehr brutal, es fließt viel Blut und es geschehen wirklich üble Grausamkeiten und dennoch würde ich es nicht als Horror bezeichnen, sondern als dunklen Fantasyroman. Es macht Spaß, Alice und Hatcher auf ihrer Mission zu begleiten, durch die ihre Vergangenheit wieder lebendig wird und die immer neue, weitere Informationen enthüllt. Super die Parallelen zur Ursprungsgeschichte „Alice im Wunderland“ und das Setting ist auch wirklich genial. Ich hätte mir bei den Spannungsspitzen, also z.B. bei den jeweiligen Treffen mit den Bossen, nur etwas mehr Tiefgang gewünscht. Das wurde für meinen Geschmack zu hopplahopp abgehandelt. Vor allem auch das Aufeinandertreffen mit dem nahezu unbesiegbaren Jabberwock. Das war eher recht unspektakulär.
Der leichte, detailreiche Schreibstil hat mir gut gefallen
und auch wenn ich die Geschichte irgendwie seltsam fand (ich kann da gar nicht
den Finger drauflegen, warum das so war), hat sie mich doch völlig gepackt und
gefesselt. Ich fühlte mich beim Lesen an Tim Burton-Filme erinnert, die mir
ausgesprochen gut gefallen. Ganz klar: ich werde weiterlesen. „Finsternis im
Wunderland“ ist nämlich nur der erste Teil der Alice-Chroniken. Und ich muss
jetzt einfach wissen, wie es mit Alice und Hatcher (eine Liebesgeschichte ist
da nämlich auch noch dabei) weitergeht.
Wer nun mal reinlesen möchte - bitte sehr: LESEPROBE
Und das Buch selbst findet ihr hier: ALICE / RANDOM HOUSE
Wenn ihr mehr über die Autorin erfahren möchtet, hier entlang: CHRISTINA HENRY
Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland
Autorin: Christina Henry
Verlag: Penhaligon (Verlagsgruppe Random House)
Genre: Fantasy
Ebook (Printausgabe 352 Seiten)
ISBN: 978-3-641-25633-3
Ersterscheinung: 01.02.2020
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