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Kleine, liebenswerte (Lese-)Reise in die Provence – Liebe, Zweifel, Freundschaft und ganz viel Lavendel
Die Provence mit allen
Sinnen
Helen ist alles andere als begeistert, als ihr Freund Leo sie kurz vor einer wichtigen Präsentation in einen Spontanurlaub entführt. Und dann auch noch das: Nach einer Autopanne stranden sie im provenzalischen Hotel „Auberge de Lilly“. Als Helen hier jedoch ihre Liebe zur Verarbeitung von Lavendel entdeckt, werden alte Träume in ihr wach. Der verwaiste Lavendelladen im Nachbardorf scheint da wie ein Wink des Schicksals. Nur Leo findet keinen Gefallen an der Idee oder – anders als Helen – an dem Ladenbesitzer Marcel.
[Klappentext]
Helen, gestresst durch das viele Geld, dass sie für ihren beruflichen Traum in den Sand gesetzt hat, wird von ihrem Freund Leo kurzerhand in die Provence „entführt“. Doch statt Erholung, Zweisamkeit und Kräftetanken wird dieser Kurztripp eher zu einer Zerreißprobe für die Beziehung der beiden. So findet Helen Leos anfängliches so anziehendes Laissez-fair inzwischen eher unreif und ihr steht mehr der Sinn nach etwas Bodenständigem, Verlässlichen. Wie gut also, dass sie auf Marcel, den charmanten, erfolgreichen Besitzer des geschlossenen Lavendelladens trifft und er ihr ein scheinbar traumhaftes geschäftliches Angebot macht – und auch privat großes Interesse an Helen zu haben scheint. Als Leo eines Tages nach einem Streit einfach verschwindet, muss Helen sich eingestehen, dass sie sich wohl in einigem getäuscht hat… und sich entscheiden, was sie nun eigentlich in ihrem Leben will.
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Nachdem ich in Band 1 „Das kleine Hotel in der Provence“ das Entstehen der Auberge de Lilly mitverfolgt habe, darf ich nun erneut nach Südfrankreich reisen und in diesem kleinen, hübschen Hotel einige bekannte Figuren wiedertreffen. Mit einer Leichtigkeit erzählt die Autorin Helens Geschichte und schafft es dabei, deren Zweifel und Sorgen so gut rüberzubringen, dass man fast Verständnis dafür bekommt, dass sie sich so hopplahopp quasi in die Arme eines anderen wirft. Es ist zwar keine hochüberraschende, wendungsreiche Story, dafür aber einfach ein Wohlfühlbuch. Ab aufs Sofa, vielleicht mit einem Pastis (oder noch besser: mit einem Gin Tonic mit Lavendelblüten, selbstgemacht natürlich, das Rezept liefert das Buch gleich mit) und dann nichts wie in die Provence, zu den Lavendelfeldern, wo die Hummeln summen, die Sonne brennt und sich alles wie Urlaub anfühlt.
Der Schreibstil ist super zu lesen, man fliegt durch die Seiten, wobei Figuren und Setting immer im Kopf sind, sehr gut vorstellbar und vor allem die Landschaft ist fast zum Greifen. Mir gefällt, dass Helen keine Überfliegerin ist, sondern auch sie Fehler macht, nicht immer durchblickt und mit ihren Sorgen und Ängsten hadert. Das macht sie „normal“.
Wer eine kleine Auszeit in der Provence haben möchte, mit leichter, luftiger Unterhaltung, ein wenig Liebe, ein wenig Intrige, viel Freundschaft und einer bezaubernden alten Dame (Marianne de Boyer), die einige Lebensweisheiten auf dem Kasten hat, dem sei „Lavendeltage“ ans Herz gelegt. 4/5 Sterne.
Zum Buch gelangt ihr hierüber: LAVENDELTAGE IN DER AUBERGE DE LILLY / AUFBAU VERLAG
Ihr könnt natürlich auch gerne eine Blick ins Buch werfen: LESEPROBE
Mehr über die Autorin gibt es hier zu erfahren: MARION STIEGLITZ
Zu meiner Rezension von Band 1 – allerdings als Hörbuch – gelangt ihr hierüber: DAS KLEINE HOTEL IN DER PROVENCE
Ich habe das Buch im Juli bei einem Instagram-Gewinnspiel der Autorin gewonnen – vielen Dank an die Losfee. Und natürlich an die Autorin für die schöne Widmung im Buch.
Titel: Lavendeltage in der Auberge de Lilly
Autorin: Marion Stieglitz
Verlag: Aufbau Taschenbuch (Aufbau Verlag)
Genre: Roman
Taschenbuch, 288 Seiten
ISBN: 978-3-7466-3725-9
Erscheinungsdatum: 15.03.2021
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