Samstag, 4. September 2021

„TOTE BRAUCHEN KEIN SHAMPOO – MORD IN OBERTANNDORF (TEIL 1)“ – VON EVA LINK

[unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar]
2,5/5 🌕🌕🌗

Allgäukrimi – leider bisschen langweilig und die Audiofassung nicht gut



Klappentext: 
Waschen, schneiden, umlegen!
Folge 1: Obertanndorf im Allgäu: Friseurin Luisa Schneider traut ihren Augen nicht, als sie den beliebten Ex-Bürgermeister Erich Niedegger tot im Wald findet. Als sich dann auch noch der ermittelnde Kommissar als ihr missglücktes Online-Date herausstellt und sie die Person ist, die den Toten zuletzt lebend gesehen hat, ist für Luisa klar: Sie ermittelt selbst!

Über die Serie: Klare Luft, hohe Berge und blauer Himmel – im kleinen Örtchen Obertanndorf in den Allgäuer Alpen ist die Welt noch in Ordnung – das denkt sich zumindest Friseurmeisterin Luisa Schneider, als sie den Salon ihrer Tante Martha für ein Jahr übernimmt. Aber bald findet sie heraus, dass der idyllische Schein trügt und selbst am schönsten Ort der Welt gemordet wird! Und ehe Luisa sichs versieht, schneidet sie nicht nur Haare, sondern jagt auch Verbrecher.


Luisa übernimmt den Friseursalon ihrer Tante, während die sich in der Weltgeschichte herumtreibt und eine Auszeit nimmt. Beim Joggen im Wald entdeckt sie einen Toten… keinen geringeren als den überall beliebten Bürgermeister Erich Niederegger. Die Polizei ermittelt und stellt fest: es war Mord. Doch nicht nur die Polizei ermittelt – auch Luisa will den Mörder finden, steht sie doch sogar zeitweise selbst unter Verdacht. Dabei ist es zunächst peinlich, im Lauf der Zeit aber durchaus hilfreich, dass der leitende Kommissar ausgerechnet ihr verkorkstes kürzliches Blind-Date ist… Raphael Weber. Luisa ermittelt in Obertanndorf und in Lindau und gerät bald selbst unter Verdacht bzw. in Gefahr. An ihrer Seite als moralische Unterstützung: Mary Anne – eine Freundin von Luisas Tante und Urgestein aus Obertanndorf.

Der Prolog aus Sicht einer Katze hat mich anfangs furchtbar neugierig auf das Buch gemacht. Habe ich doch erwartet, einen lustigen Krimi mit Katze als wenn nicht Haupt-, dann doch wenigstens tragender Nebenfigur vor mir zu haben. Zumal auch das bunte Cover mit Katze dies vermuten lässt. Auch bin ich von einem typischen Regionalkrimi ausgegangen, einem Allgäu-Krimi mit gehörig Lokalkolorit. Doch beides weit gefehlt – leider. Katzen spielen hier gar keine Rolle außer einer kurzen Erwähnung und eben dem Prolog und vom Allgäu selbst bekommt man auch nicht viel mit. Leider liest die Sprecherin, die an und für sich eine angenehme Stimme hat, das Buch auf hochdeutsch – also nix mit Allgäuer Mundart, die dem ganzen dann eine urige Atmosphäre verliehen hätte. In einem Printexemplar habe ich natürlich auch keinen Dialekt, doch den könnte ich mir dann wenigstens vorstellen. Auch liest Sarah Liu eher emotionslos und neutral – für mich kommt da keine rechte Stimmung auf und ich kann mich mit den gesprochenen Charakteren nicht identifizieren.

Die Handlung bzw. Aufbau, Fortgang und Lösung des Falles ist für meinen Geschmack zu unglaubwürdig und in großen Teilen leider arg vorhersehbar. Hinzu kommt, dass der eigentliche Fall, also die Stelle, als der Tote im Wald gefunden wird, sehr lange auf sich warten lässt. Das Vorgeplänkel rund um Luise und den Friseursalon ist mir einfach zu langatmig und unterinteressant. Auch der weitere Fortgang war für mich persönlich einfach nicht fesselnd, ich habe schlicht keinen Zugang zur Story gefunden. Die Charaktere blieben blass. Ich habe mich immer wieder gefragt, ob ich mit der Printausgabe nicht wesentlich mehr Freude gehabt hätte, weil ich mir da alles selbst hätte vorstellen können – Kopfkino quasi – was durch die für mich leider nicht passende Sprecherin völlig verloren ging.

Ich tue mich mit einer Sternebewertung gerade sehr schwer, da vieles eben nicht am Buch, am Schreibstil liegt, sondern an der für mich nicht guten Audio-Ausgabe. Ich möchte hier keinesfalls die schriftstellerische Leistung in Abrede stellen, das liegt mir fern. Doch für mich persönlich geht das Hörbuch einfach nicht, da nicht fesselnd, sondern eher langatmig. Die Story betreffend hätte ich mir mehr Lokalkolorit gewünscht, mehr Humor, mehr Authentizität und eine nicht ganz so vorhersehbare, teils recht realitätsferne Geschichte. Unter Berücksichtigung all dieser Punkte kann ich eigentlich nur 2,5 Sterne geben – also nicht schlecht, aber auch nicht richtig gut. 

Direkt zum Buch kommt ihr über folgenden Link: MORD IN OBERTANNDORF / LÜBBE 

Ein bisschen was über die Autorin erfahrt ihr hier: EVA LINK 

Wenn ihr mal reinhören wollt – bitte gerne: HÖRPROBE 

Und es gibt ja auch die Printausgabe – hier könnt ihr gerne einmal reinblättern: LESEPROBE 

Hören durfte ich das Buch über die Buchcommunity Lesejury – schaut doch gerne dort auch einmal vorbei: LESEJURY


Tote brauchen kein Shampoo - Mord in Obertanndorf (Teil 1)

Autorin: Eva Link

Sprecherin: Sarah Liu

Verlag: Lübbe Audio

Genre: Krimi / Allgäu-Krimi

Hörbuch-Download, 64 Tracks, 198 Minuten (Printausgabe: 128 Seiten)

ISBN: 978-3-8387-9880-6

Erscheinungsdatum: 27.08.2021

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