5/5 ⭐⭐⭐⭐⭐
Naturerholung und Gartenworkshop, Leiche inklusive
𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩𝙨𝙖𝙣𝙜𝙖𝙗𝙚 𝙑𝙚𝙧𝙡𝙖𝙜:
Landurlaub mit Leiche
Mit Herzblut betreibt
Esther Dumanski die Pension »Sonnenblume« in der Nähe des Starnberger Sees.
Allerdings liegt die Herberge abgelegen in einem Wald und hat alles andere als
Seeblick. Als dann noch akute Geldnot bei den Dumanskis Einzug hält, hat die begeisterte
Hobby-Gärtnerin Esther die Idee, Landurlaub gepaart mit Gartenkursen anzubieten
- als Schnupperkurse für neugierige Städter und Stressabbau für
überbeanspruchte Büromenschen. Der Plan scheint aufzugehen: Schon bald tritt
die erste Gruppe Garten-Fans ihren Urlaub bei Esther an. Leider dauert es nicht
lange, bis die Naturerholung erheblich gestört wird, denn die Truppe findet
eine Leiche im benachbarten Wald. Da stellt sich die Frage: Ist der Mörder etwa
einer von ihnen?
𝙈𝙚𝙞𝙣𝙚 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩𝙨𝙖𝙣𝙜𝙖𝙗𝙚:
Esther hat sich ihren Traum erfüllt und eine kleine Pension übernommen. Diese liegt zwar in der Gegend des Starnberger Sees, aber leider nicht am See, sondern abgelegen in einem Waldstück. Die Besucher bleiben aus, an Geld mangelt es und so bietet sie kurzerhand einen Garten-Workshop an, der auch guten Zulauf hat. Esther und ihre Gäste legen also los und gehen schon mal in den Wald für einen kleinen Kräuterkunde-Exkurs. Doch statt Kräutern finden sie die Leiche einer blonden, jungen Frau. Sie holen die Polizei, kehren an den Fundort zurück und: weg ist sie! Sie müssen einiges an Häme über sich ergehen lassen und fühlen sich missverstanden. Bis am nächsten Tag eben diese blonde Leiche, allerdings sehr lebendig, in der Pension eincheckt. Haben Esther und ihre Gartler doch ein Gläschen Sekt zu viel schnabuliert? Doch dann taucht die nächste Leiche auf und bleibt auch tot. Jetzt stellen die Pensionsbewohner Ermittlungen an, Verdächtige gibt es hier und dort und schon sind sie mittendrin, in ihrem eigenen Gartenkrimi auf Leben und Tod.
Erster Satz: »Die Luft roch nach Fichtenzweigen und Harz, Finsternis lag über dem Wald wie ein riesiges schwarzes Tuch.«
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𝙈𝙚𝙞𝙣 𝙀𝙞𝙣𝙙𝙧𝙪𝙘𝙠:
Ich mag die Bücher des Autors, der auch unter dem Pseudonym Franz Hafermeyer Krimis schreibt, sehr. Das liegt zum einen an seinem sehr gut zu lesenden Schreibstil und der wie immer enthaltenen ordentlichen Prise Humor, aber auch an den realistisch beschriebenen Polizei- und Tatortbeschreibungen (im echten Leben arbeitet der Autor als Polizeibeamter). Dieser Fall hier hat es in sich, die Tatwaffe ist außergewöhnlich, der Mord brutal und der Weg bis zur Auflösung mit Verdächtigen gespickt, die ich nacheinander verwerfe, wieder hervorhole, wieder verwerfe. Was dann am Ende tatsächlich bei rauskommt ist ein echtes Ding, mehr kann ich leider nicht verraten. Sehr spannend geht es aber zu und ich habe echt mitgefiebert. Neben den ganzen harten Krimisachen lerne ich aber auch viel über das Gärtnern und über (Gift-)Pflanzen und bekomme zudem eine schöne Sightseeing-Tour rund um den Starnberger See. Das alles ist herrlich harmonisch miteinander verwoben und macht im Gesamten einfach irre Spaß. Durchweg supergute Unterhaltung, daher natürlich 5/5 Sterne.
Zum Buch hier entlang: DER MÖRDER IST SELTEN DER GÄRTNER / LÜBBE
Mal reinspickeln? Klar doch: LESEPROBE
Mehr über den Autor und seine Muse, den Krimikater Sunny, erfährst Du auf seinem Instagram-Account: THOMAS J. FRAUNHOFFER
Gekauft habe ich das Buch in meiner örtlichen Buchhandlung, der BÜCHERECKE EGGENSTEIN
Titel: Der Mörder ist selten der Gärtner
Autor: Thomas J. Fraunhoffer
Verlag: Lübbe (Bastei Lübbe)
Genre: Krimi
Taschenbuch, 368 Seiten
ISBN: 978-3-404-19398-1
Erscheinungsdatum: 28.02.2025
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