Samstag, 8. März 2025

„DER GOTT DES WALDES“ VON LIZ MOORE

[unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar]
5/5 + Highlight ⭐⭐⭐⭐⭐+🌟

Literarisches Glanzstück: Gesellschaftsroman, Thriller, Familiensaga – alles in einem und so fesselnd!




𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩𝙨𝙖𝙣𝙜𝙖𝙗𝙚 𝙑𝙚𝙧𝙡𝙖𝙜:
Manche sagen, es sei tragisch, was den Van Laars widerfahren ist.
Manche sagen, die Familie habe es verdient. Sie hätten sich nicht einmal bei den Suchern bedankt, die fünf Nächte lang im eiskalten Wind ausharrten, um ihren vermissten Sohn zu finden.
Manche sagen, es habe einen Grund gegeben, warum die Familie so lange brauchte, um Hilfe zu rufen. Dass sie wussten, was mit dem Jungen geschehen war.
Jetzt, vierzehn Jahre später, ist die Tochter der Van Laars in derselben Wildnis wie ihr Bruder verschwunden.
Manche sagen, es gebe keine Verbindung zwischen den beiden Fällen.
Manche sagen, so etwas könne kein Zufall sein.

Es ist August 1975, ein Sommer, der das Leben vieler Menschen in den Adirondack Mountains für immer verändern wird. Als Barbara eines Morgens nicht wie sonst in ihrer Koje im Sommercamp liegt, beginnt eine panische und groß angelegte Suche nach der 13-Jährigen. Das Verschwinden einer Jugendlichen im Naturreservat ist unter allen Umständen eine Katastrophe, aber Barbara ist keine gewöhnliche Camperin: Sie ist die Tochter der reichen Familie Van Laar, der das Camp und das umliegende Land in den Wäldern gehören. Und sie ist die Schwester von Bear, dem Jungen, der seit 14 Jahren vermisst wird. Kann das Zufall sein? Was wissen die anderen Kinder im Camp über Barbaras Verschwinden, und was verheimlichen die Angestellten, die im Schatten der Van Laars ihr Dasein fristen? Was hat der aus dem Gefängnis entflohene «Schlitzer» mit all dem zu tun und welche Geheimnisse hütet die Familie selbst?
Mit scharfem Blick führt Liz Moore in ihrem neuen packenden Roman an die Abgründe von sozialer Ungleichheit, Wohlstandsverwahrlosung und Machtmissbrauch, lässt aber auch den Kampf um weibliche Selbstbestimmung und den großen Wert von Freundschaft hochleben. Mit «Der Gott des Waldes» hat sie nicht nur einen brillanten Thriller, sondern auch einen fulminanten Gesellschaftsroman geschrieben.



(Quelle Bild: C.H. Beck)


𝙈𝙚𝙞𝙣𝙚 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩𝙨𝙖𝙣𝙜𝙖𝙗𝙚:
Adirondacks, Nordamerika, 1975: Barbara Van Laar verschwindet spurlos aus dem Sommercamp. Dieses Camp sowie die umliegenden Wälder und Ländereien gehören Barbaras Familie, den sehr reichen und gesellschaftlich weit oben stehenden Bankiers Van Laar. Für die 26-jährige Judyta, frisch gebackene State Trooper Investigatorin, ist das ihr erster Fall, in dem sie mitermitteln darf. Bald stellt sich heraus, dass vor 14 Jahren Barbaras Bruder Bear genau hier auch verschwunden ist. Er wurde nie gefunden, verdächtigt wurde damals ein Mann aus dem Ort sowie der berüchtigte „Schlitzer“, der damals inhaftiert wurde, kürzlich aber aus dem Gefängnis fliehen konnte. Der Fall Bear wurde recht bald als gelöst abgelegt. Doch kann es Zufall sein, dass sich alles wiederholt? Judyta hat so ihre Zweifel, rennt aber bei den Ermittlungen immer wieder gegen Mauern: entweder weil die reichen Van Laars sie von oben herab behandeln und schlicht schweigen, oder weil sie eben eine Frau ist, die von manchen Kollegen nicht ernstgenommen wird. Sie lässt sich nicht unterkriegen und nach und nach setzt sich das Puzzle zusammen und offenbart schockierende Abgründe.


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𝙈𝙚𝙞𝙣 𝙀𝙞𝙣𝙙𝙧𝙪𝙘𝙠:
Ich liebe es, wie Liz Moore die damalige Zeit (wir bewegen uns in Sprüngen in den 1950er Jahren, 1961, 1973 und 1975) bildhaft zum Leben erweckt und nachvollziehbar aufzeigt, wie damals die Stellung der Frauen war, die entweder als schmückendes, aber eher wertloses Beiwerk, Mittel zum Zweck, Gebrauchsgegenstand angesehen wurden, bestenfalls belächelt und nicht für ernst genommen, schlimmstenfalls regelrecht unterdrückt und missbraucht. Erzählt wird die Story wechselweise von verschiedenen Figuren (Camp-Betreuerin Louise, Bears und Barbaras Mutter Alice, Barbaras Camp-Freundin Tracy und State Trooper Judyta, ganz selten und kurz vom „Schlitzer“ Jacob) und man erfährt durch Rückblicke und die aktuellen Ermittlungen immer mehr vom Ganzen, was unheimlich fesselnd ist. Die Kapitel sind kurz und ich konnte gar nicht anders, als immer noch ein Kapitel und noch eins zu lesen. Dabei durchlief ich verschiedene Gefühlsstadien: entsetzt, wütend, verachtend, traurig, berührt, erfreut, u.s.w., die ganze Palette also. Die ganze Zeit hatte ich alles wie einen Film vor meinem geistigen Auge, da der Schreibstil so sehr bildhaft und sicherlich auch die Übersetzung perfekt gelungen ist. Natürlich habe ich meine eigenen Schlüsse gezogen, wieder verworfen und wieder neu zusammengebastelt. Auf das, was dann tatsächlich herauskam, war ich jedoch nicht gefasst und es hat mich in zweierlei Weise sehr berührt. Ein Gesellschaftsroman mit Krimi- und Thrilleranteilen, gleichzeitig eine Familiensaga, ein Buch über Liebe in all ihren Facetten, über Macht und über so viel mehr. Mehr kann ich nicht dazu schreiben, ohne zu viel zu verraten. Nur eins: lest dieses Buch! Das sind knapp 600 Seiten, die mich von Anfang bis Ende völlig in ihren Bann gezogen haben und ich hätte gerne noch viel länger weitergelesen. Einfach toll! 5/5 Sterne und für mich schon jetzt ein Jahreshighlight.

Vielen Dank an den C. H. BECK VERLAG und BILANDIA für das Rezensionsexemplar

Hier kannst Du Dir das Buch näher ansehen: DER GOTT DES WALDES / C. H. BECK

Mal einen Blick reinwerfen? Gerne doch: LESEPROBE

Hier habe ich auch noch ein Video der Autorin zu ihrem Buch für Dich: 



Die Homepage der Autorin erreichst Du hierüber: LIZ MOORE

Und die des Übersetzers/Autors ist auch erreichbar: CORNELIUS HARTZ




Titel: Der Gott des Waldes

Originaltitel: The God of the Woods

Autorin: Liz Moore

Übersetzer: Cornelius Hartz

Verlag: C. H. Beck

Genre: Roman

Hardcover mit Schutzumschlag und Lesebändchen, 590 Seiten

ISBN: 978-3-406-82977-2

Erscheinungsdatum: 20.02.2025

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