Donnerstag, 27. Juni 2024

„HAT IRGENDJEMAND OSCAR GESEHEN?“ VON LESLIE CONNOR

[unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar]
5/5 ⭐⭐⭐⭐⭐
Lesen ab 10 👫

Eine ganz besondere Freundschaft. Humorvoll, liebenswert, herzerwärmend!



𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩𝙨𝙖𝙣𝙜𝙖𝙗𝙚 𝙑𝙚𝙧𝙡𝙖𝙜:
Aurora und Oscar sind die besten Freunde, obwohl sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Denn Aurora ist lebhaft, impulsiv und hat immer einen frechen Spruch auf den Lippen. Oscar hingegen spricht gar nicht und lebt in seiner ganz eigenen Welt. Was die beiden verbindet: ihre Liebe zur Natur und dass sie einander immer vertrauen können! Bis Aurora eines Tages auf dem Weg zur Schule kurz nicht aufpasst – und Oscar spurlos verschwindet. Klar, dass sich Aurora sofort auf die Scuhe nach ihm macht! Und nicht nur sie: Alle Schulkameraden, Lehrer und Nachbarn halten zusammen, um den besonderen Jungen wohlbehalten wiederzufinden.


𝙈𝙚𝙞𝙣𝙚 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩𝙨𝙖𝙣𝙜𝙖𝙗𝙚:
Aurora ist ein lautes, impulsives Mädchen, das aufgrund ihrer Neurodiversität nicht wirklich aus ihrer Haut kann und daher bei ihren Mitschülern nicht so wirklich ankommt. Als eines Tages der gleichaltrige Oscar in der Nachbarschaft einzieht, entsteht zwischen den beiden nahezu sofort eine tiefe Freundschaft. Oscar ist autistisch, spricht nicht und liebt nichts so sehr wie alles, was oben ist (Vögel, Sonne, Wolken). Während Oscar für alle einfach nur der stumme, seltsame Junge ist, lernt Aurora, in ihm und seiner sehr reduzierten Gestik zu lesen, wie in einem Buch. Als Oscar eines Tages vor Schulbeginn spurlos verschwindet, macht sich Aurora Vorwürfe, weil sie nicht richtig auf ihn geachtet hat. Sie leidet sehr darunter und will nichts auf der Welt mehr, als Oscar, ihren allerbesten Freund, wieder zu finden. Eine große Suchaktion beginnt, an der nahezu der gesamte Ort teilnimmt. Denn jeder kennt Oscar irgendwie, hat ihn schon mal gesehen und in dem stummen, seltsamen Jungen etwas erkannt, dass tief berührt.


für eine lesbare Ansicht bitte aufs Bild klicken


𝙈𝙚𝙞𝙣 𝙀𝙞𝙣𝙙𝙧𝙪𝙘𝙠:
Hier treffen Neurodiversität (Aurora) und Autismus (Oscar) auf eine sehr berührende, humorvolle und liebenswerte Art und Weise aufeinander. Die Autorin lässt – in einer zugegebenermaßen eher heilen Welt, aber die soll es ja auch geben im echten Leben – diese beiden Kinder aufeinandertreffen und zeichnet eine ganz außergewöhnliche, tiefe Freundschaft, die einem ans Herz geht. Ich liebe Aurora, die oft zu laut und zappelig ist, die mit ihren Gefühlen und Meinungen immer direkt herausplatzt, die vor Lebendigkeit geradezu sprüht und die gleichzeitig kindlich, weise und warmherzig ist. Ich liebe Oscar, den in sich gekehrten, stummen Jungen in Khakishorts und Karohemden, der gerne wie ein Vogel zwitschert und mit den Händen flattert und der alles genau beobachtet. Beide zusammen sind unschlagbar bezaubernd und tief beeindruckend. Aber auch alle anderen Figuren sind liebenswert und besonders. Erzählt wird die Geschichte je nach Kapitel von den Figuren selbst. Die meisten sind von Aurora erzählt in ihrer typischen quirligen, lebhaften Art. Dann gibt es einige wenige kurze, in sich gekehrte Kapitel aus der Sicht von Oscar und wieder andere, die von der Softballtrainerin Jewell, von der Trödelmarktfrau Maxine, dem Farmer Carney, Künstlerin Ezelda oder von Oscars Schulbegleiter/Lehrer Topher erzählt werden. Und jedes einzelne zeigt mir einen weiteren Blick auf die Situation, auf den Fortgang der Geschichte oder gibt mir einen Rückblick, der alles noch intensiver macht. Ich musste oft lachen und schmunzeln, aber auch mehr als einmal an einem dicken Kloß im Hals schwer schlucken oder auch ein Tränchen verdrücken. Eine außergewöhnlich intensive Geschichte über eine außergewöhnlich intensive Freundschaft. Und über Vorurteile, Toleranz, Familie, Mut, Anderssein, Zusammenhalt, Loyalität und Liebe. Großes Kino, 5/5 Sterne.

»ℐ𝒸𝒽 𝑔𝓁𝒶𝓊𝒷𝑒, 𝑒𝓇 𝒽𝒶𝓉 𝒹𝒾𝒸𝒽 𝑔𝑒𝓌𝒶̈𝒽𝓁𝓉, 𝒜𝓊𝓇𝑜𝓇𝒶. 𝒟𝓊 𝒷𝒾𝓈𝓉 𝒪𝓈𝒸𝒶𝓇𝓈 𝒷𝑒𝓈𝑜𝓃𝒹𝑒𝓇𝑒𝓇 ℳ𝑒𝓃𝓈𝒸𝒽.« ℐ𝒸𝒽 𝓁𝒶̈𝒸𝒽𝑒𝓁𝓉𝑒. »𝒥𝒶. 𝒟𝒶𝓈 𝒷𝒾𝓃 𝒾𝒸𝒽.« (Seite 31)

Vielen Dank an LOVELYBOOKS und HANSER für das Rezensionsexemplar

Das Buch kannst Du Dir hier näher ansehen: HAT IRGENDJEMAND OSCAR GESEHEN? / HANSER

Wenn Du mal einen Blick reinwerfen kannst, geht das auch: LESEPROBE

Zur Homepage der Autorin geht es hier entlang: LESLIE CONNOR

Die des Übersetzers/Autors findest Du hier: ANDRÉ MUMOT




Das erst Buch, dass ich von Leslie Connor gelesen habe, war für mich ein Jahres-Highlight und ich möchte daher nicht vergessen, es hier zu erwähnen. Meine Rezension dazu kannst Du Dir gerne hier ansehen, wenn Du magst: DIE GANZE WAHRHEIT (WIE MASON BUTTLE SIE ERZÄHLT)


Titel: Hat irgendjemand Oscar gesehen?

Originaltitel: Anybody here seen Frenchie?

Autorin: Leslie Connor

Übersetzer: André Mumot

Verlag: Hanser

Genre: Kinderbuch

Empfohlenes Lesealter: ab 10 Jahren

Hardcover, 320 Seiten

ISBN: 978-3-446-27921-6

Erscheinungsdatum: 19.02.2024

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