*unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar*
4/5 🌕🌕🌕🌕
Ilia, 22 Jahre jung, hat mit ihren Eltern gebrochen, durch eine Intrige ihren Job als Bühnenbildmalerin verloren und vor kurzem kommt ihr Freund Theo bei einem Motorradunfall ums Leben. Sie ist völlig am Ende und möchte sich eigentlich nur noch einigeln und die Welt aussperren.
Da entdeckt sie im Haus, in dem Theo bis vor kurzem noch gewohnt hat, zwischen einem Altpapierstapel einen grünen Briefumschlag. Dieser enthält einen Brief mit der Anleitung zum Glücklichsein ("Rosinenliste"). Dazu sind insgesamt 17 Aufgaben/Rosinen zu meistern, die allesamt von "Headless", dem Absender des Briefs, vorgegeben werden. Doch nicht alle auf einmal, die weiteren "Rosinen" werden zugeteilt, sobald die ersten erledigt sind.
Ilia ist sich zunächst unsicher, stellt aber fest, dass allein das Lesen dieses Briefes etwas in ihr berührt und verändert hat. Sie wagt also das Risiko und nimmt die ersten Rosinen in Angriff. Diese führen sie spontan und völlig unvorbereitet nach Lissabon. Es entsteht ein E-Mailverkehr zwischen ihr und Headless. Dieser sowie jede einzelne Rosine, die sie bewältigt, bringen sie immer mehr ins Leben zurück und helfen ihr dabei, trotz aller Wunden und Trauer ihr Glück zu finden.
Die Geschichte ist zunächst sehr traurig, entwickelt sich aber im gleichen Maß, wie Ilia zurück zum Glück findet und wird immer lebensfroher und bunter. Es ist nicht nur ein Roman über das Überwinden oder den Umgang mit Trauer. Es ist vielmehr eine Liebeserklärung an das Leben. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, Ilia auf ihrem Weg zu begleiten, zu rätseln, welches wohl die nächsten Rosinen sein werden und wie sie diese Aufgaben angehen wird. Auch habe ich mich oft gefragt, wer diese/r anonyme Headless ist. Die Geschichte regt zum Nachdenken an - ich habe mich oft dabei ertappt beim Überlegen, wie wohl meine Rosinenliste aussehen würde. Ganz besonders gut hat mir aber gefallen, wie die Zeit in Lissabon beschrieben wurde. Ich hätte am liebsten meine Sachen gepackt und wäre dort hingereist. Das Buch weckt auf jeden Fall das Fernweh und die Lust, neue Dinge zu erleben. Diese südländische Leichtigkeit, die Freude, die feiernden Menschen, die (wunderschön und bildlich beschriebenen) Landschaften und Orte - das war fast Urlaubsfeeling pur.
Da mich der zeitliche Rahmen ein wenig verwirrt hat bzw. ich diesen eher unrealistisch fand (beim Lesen hatte ich das Gefühl, Theo wäre schon mehrere Monate tot, das hätte für mich auch mehr Sinn gemacht im ganzen Ablauf - tatsächlich war der Unfall aber erst vor 4 Wochen), möchte ich keine vollen 5 Punkte geben. Aber sehr gute 4 Punkte und eine von Herzen kommende Leseempfehlung. Ein wirklich schönes, berührendes, nachdenklich aber auch fröhlich machendes Buch.
Ein Buch über das Aufstehen, Loslassen und die Kunst des Kopflosseins.
Wie viele Rosinen brauchst du, um wieder glücklich zu werden?
Neugierig geworden? Dann schau doch mal hier rein: LESEPROBE
17 Rosinen vom Glück entfernt
Autorin: Tina Littlemoon
Verlag: Selfpublisher
Ebook, 1684 KB
Erscheinungstermin: 24.07.2020
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